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Der Internationale
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September-Schwäche beim Gold werten wir als temporär

06.10.2020 | Der Internationale Nr. 21/2020

Die zweite Coronavirus-Welle hat sich jüngst auch an den Roh-stoffmärkten bei der Stimmung und der Preisentwicklung be-merkbar gemacht. So war im September bei den spekulativ orientierten Rohstoffteilnehmern eine merkliche Stimmungsein-trübung zu registrieren. Dabei waren nicht nur die konjunktur-sensitiven Bereiche Energie und Industriemetalle von Preisrück-gängen betroffen, sondern auch die Edelmetalle. Bei Letzteren gab laut Deka Bank wohl die Aufwertung des Dollar den Aus-schlag, während die restlichen Rohstoffmärkte eher von den Sorgen um einen nochmaligen Nachfrageeinbruch im Zuge der anrollenden zweiten Coronavirus-Welle beeinflusst wurden.

Für uns ist wegen einer entsprechenden Positionierung vor allem interessant, wie es vermeintlich mit dem Goldpreis weitergehen wird, der im Vormonat mit minus 4% in Dollar gerechnet den größten Monatsverlust seit November 2016 erlitten hat. Trotz-dem reichte es bei dem Edelmetall im dritten Quartal zu einem Plus von 6%, was nicht vergessen werden sollte. Laut der St. Galler Kantonalbank kam es zuletzt zu Umschichtungen bei den spekulativen Investoren am Futures-Markt. Sie reduzierten ihre Netto-Long-Positionen auf Gold. Doch generell sei das Anlegerinteresse an Gold ungebrochen. Das zeige die große Nachfrage nach kotierten Goldfonds (Exchange Traded Funds, ETF). Ge-mäß Daten von Bloomberg stockten die mit Goldbarren besi-cherten ETF ihren Bestand im September um weitere 54 Tonnen auf. Das ist zwar im Vergleich zu den rekordhohen Zuflüssen der Vormonate weniger, bedeutet aber den zehnten monatlichen Volumenanstieg in Folge, konstatieren die Analysten. Seit Jah-resbeginn haben die Goldfonds mehr als 860 Tonnen Gold ge-kauft, womit das bisherige Rekordjahr 2009 bereits deutlich übertroffen wurde. Durch die zusätzlichen Investitionen der An-leger in Goldfonds, -barren und -münzen wird die rezessions-bedingt rückläufige Goldschmucknachfrage aus den Kernmärk-ten Indien und China mehr als kompensiert, so die St. Galler Kantonalbank. Und solange es bei diesem Nachfragetrend von der Investmentseite bleibt, bleiben wir bei Gold und Goldaktien zumindest vorerst weiter investiert.

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