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Bei Shell ist ein eventuell fallender Ölpreis das größte Kursrisiko
20.09.2022 | Der Internationale Nr. 19/2022Bei unserem Mitfavoriten Shell (ISIN: GB00BP6MXD84 – 22,965 britische Pfund, 26,31 Euro) steht eine wichtige Personalentscheidung an. Der langjährige Chef Ben van Beurden will Ende 2022 zurücktreten und als sein Nachfolger soll Wael Sawan die Verantwortung übernehmen, der seit Oktober vergangenen Jahres die Sparte Erneuerbare Energien und Gas leitet.
Diese Veränderung ist keine große Überraschung und sollte auch zu keiner großen Änderung bei der Strategie führen. Schließlich ist Sawan bereits seit 25 Jahren bei Shell tätig und er war in den letzten Jahren unter anderem an der Aufwertung des Upstream-Portfolios beteiligt. Er bringt auch große Erfahrung im Bereich Gas und LNG mit, einem wichtigen Wachstumsmotor für das Unternehmen, und seit kurzem auch Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien, was gut zur neuen Ausrichtung des Ölkonzerns passt.
Im zweiten Quartal 2022 erzielte Shell einen von 5,5 Mrd. Dollar auf 11,5 Mrd. Dollar verbesserten bereinigten Nettogewinn und der operative Cash Flow erhöhte sich von 12,6 Mrd. Dollar auf 18,7 Mrd. Dollar. Für das abgelaufene Quartal floss eine unveränderte Dividende von 0,25 Dollar je Aktie an die Aktionäre. Das für die erste Jahreshälfte geplante Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 8,5 Mrd. Dollar hat man planmäßig umgesetzt. Im zu Ende gehenden dritten Quartal waren Aktienrückkäufe von 6 Mrd. Dollar geplant.
Das Unternehmen ist sehr gut in Schuss, die größte Gefahr für den Aktienkurs dürfte ein nachgebender Ölpreis sein. Prognosen zum Ölpreis sind aktuell schwierig, weil es sowohl gute Gründe für steigende als auch für fallende Notierungen gibt. Anzunehmen ist aber auch künftig, so wie das früher meist der Fall war, ein enger Gleichlauf zwischen dem Ölpreis und den Aktienkursen der Ölproduzenten.
Für uns ist dieser Titel aber ganz einfach aufgrund von Bewertungsüberlegungen weiter interessant. Denn auf Basis der Schätzungen für 2022 bewegt sich das KGV bei unter fünf und die Dividendenrendite bei annähernd 4%. Das sind sehr günstige Werte für einen führenden Branchenvertreter wie Shell.
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