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Merck & Co. gefällt mit neuen Kursrekorden
31.05.2022 | Der Internationale Nr. 11/2022Unsere diesmalige Neuvorstellung läuft zumindest vorerst aufgrund der oben skizzierten Überlegungen abseits vom Musterdepot. Streng genommen ist es aber so, dass unser Kauf-Tipp Merck & Co. (ISIN: US58933Y1055 – 93,08 Dollar, 86,70 Euro) jüngst ein prozyklisches charttechnisches Kaufsignal generiert hat. Denn die Notiz des im Dow Jones Industrial Average enthaltenen Titels ist auf neue Kursrekorde vorgestoßen. Der Wert schickt sich somit an, einen zuvor gültigen mittelfristigen Seitwärtstrend nachhaltig hinter sich zu lasen.
Bei unserem neuen Mitfavoriten handelt es sich um ein global operierendes Pharmaunternehmen, das eine breite Palette an Human- und Tiermedizinprodukten (Medikamente und Impfstoffe) entwickelt, produziert und vertreibt. Die US-Gesellschaft tritt außerhalb der USA und Kanada aus rechtlichen Gründen als MSD (Merck Sharp & Dohme Corp.) auf, was mit dem Ursprung des Unternehmens zusammenhängt. Es war ursprünglich die amerikanische Tochter des deutschen Pharmakonzerns Merck KGaA, die im Rahmen des ersten Weltkrieges konfisziert wurde und seitdem unabhängig arbeitet.
Die Geschäfte laufen gut, wie die Erstquartalszahlen bestätigten. Der Konzernumsatz stieg um 50% auf 15,9 Mrd. Dollar. Das Coronavirus-Medikament Lagevrio trug dazu 3,2 Mrd. Dollar bei. Aber auch so wären die Erlöse um knapp ein Fünftel gestiegen. Der Gewinn erhöhte sich gleichzeitig von 2,75 Mrd. auf 4,31 Mrd. Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie kam um 84% auf 2,14 Dollar voran. Für das Gesamtjahr kalkuliert der Vorstand mit einem Umsatz von 56,9 bis 58,1 Mrd. Dollar und beim bereinigten Ergebnis je Aktie geht man von einer Spanne von 7,24 bis 7,36 Dollar aus.
Angeschoben haben die Geschäfte nicht zuletzt die beiden Blockbuster-Medikamente Keytruda und Gardasil/Gardasil 9 (Impfstoffe gegen HPV (humane Papillomaviren) schützen vor den häufigsten HP-Viren, die Gebärmutterhalskrebs und Tumore im Mund- Rachen- Genital- und Anusbereich verursachen können).
Die beiden genannten Produkte tragen zusammen mit den angebotenen Medikamenten zur Tiergesundheit in Verbindung mit einer sich verbessernden Produkt-Pipeline zur Existenz eines breiten wirtschaftlichen Schutzgrabens bei. Dieser hilft beim Kampf mit der Konkurrenz um Marktanteile sowie beim Versuch, Renditen über den Kapitalkosten zu erwirtschaften. Zudem erlauben es die generierten hohen freien Cashflows in Kombination mit einer soliden Bilanz Kapital in Investitionen und Akquisitionen zu stecken.
Analysten sehen den Gewinn je Aktie von 2021 bis 2025 von 6,02 Dollar auf 9,37 Dollar steigen. Auf letztgenannter Basis errechnet sich ein geschätztes KGV von knapp zehn. Das ist für einen Weltkonzern wie Merck & Co. ein geringer Bewertungsmultiplikator.
Das spricht dafür, dass die Börsianer derzeit noch nicht restlos davon überzeugt sind, dass die genannten Ergebniserwartungen tatsächlich aufgehen. Das wiederum bedeutet, dass bereits erreichte Prognosen Aufwärtspotenzial beim Kurs versprechen. Zumal die Aktie laut Credit Suisse auch am unteren Ende der Bewertungen der Mitbewerber handelt, so dass Merck & Co. im aktuellen Umfeld zu den Nutznießern der fortgesetzten Höherbewertung des Pharmasektors zählen sollte.
Nicht unattraktiv ist außerdem auch die betriebene Dividendenpolitik. Die Ausschüttungen sind in den vergangenen elf Jahren stets gestiegen. Ein Trend, der anhalten sollte, wobei sich gemessen am derzeitigen Jahressatz von 2,76 Dollar je Aktie eine Dividendenrendite von 2,97% ergibt. ?
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