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Der Internationale
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Rekordgewinne ziehen die Shell-Aktien weiter nach oben

17.05.2022 | Der Internationale Nr. 10/2022

Sehr gut unterwegs sind erfreulicherweise die Aktien von Shell (ISIN: GB00BP6MXD84 - 23,38 britische Pfund, 27,485 Euro). Das ist auch kein Wunder, hat der integrierte Energiekonzern doch starke Geschäftszahlen vorgelegt. Konkret reichte es im abgelaufenen Quartal mit 9,13 Mrd. Dollar zu einem Rekordgewinne, der von höheren Öl- und Gaspreisen, hervorragenden Raffineriegewinnen und einer starken Performance der Handelssparte getragen wurde.

Das heißt, das Unternehmen übertraf seinen bisher höchsten Quartalsgewinn aus dem Jahr 2008, obwohl es aufgrund seiner Entscheidung, sich aus dem Geschäft in Russland zurückzuziehen, 3,9 Mrd. Dollar nach Steuern abschreiben musste. Das Unternehmen stellt auch den Öl- und Gashandel mit Russland ein. Noch in der Bilanz enthalten sind aber Russland-Vermögenswerte im Wert von 1 Mrd. Dollar, darunter eine Dividende für die Beteiligung am Sachalin-2-LNG-Projekt, Schmierstoff- und Tankstellenbestände sowie ein Gasvertrag.

Nach Einschätzung der Bank Julius Bär bleibt Shell der stärkste Generator von organischem freien Cashflow in der Öl- und Gasbranche. Die Nettoverschuldung liegt jetzt bei 48,5 Mrd. Dollar, dem niedrigsten Stand seit der Übernahme der BG Group, und damit unter dem Zielwert von 65 Mrd. Dollar. Das Unternehmen verfügt laut den Analysten bei der Schweizer Privatbank über zusätzliches Potenzial für weitere Ausschüttungserhöhungen an die Aktionäre, wenn sich die Ölpreise auf dem derzeitigen Niveau halten können.

Von dem für das erste Halbjahr 2022 angekündigten Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 8,5 Mrd. Dollar wurden bisher 4,0 Mrd. Dollar zurückgekauft. Die verbleibenden Aktienrückkäufe in Höhe von 4,5 Mrd. Dollar werden voraussichtlich bis Ende Juli 2022 abgeschlossen sein. Das sollte als Kursstütze fungieren.

Für den Titel spricht auch, dass sich die Bewertung nach Berechnungen der Berenberg Bank immer noch unter dem durchschnittlichen Niveau von 2019 bewegt, als der Ölpreis bei durchschnittlich 63 Dollar/Barrel lag und dabei deutlich günstiger war als aktuell. Vor diesem Hintergrund raten wir dazu, investiert zu bleiben.

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