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Global in Gewinner-Aktien investieren.
Der Internationale
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Aus Anlegersicht ist die volkswirtschaftliche Lage weiter zwiespältig

02.05.2023 | Der Internationale Nr. 09/2023

In der vergangenen Ausgabe hatten wir dargelegt, warum an der Wall Street und damit der Weltleitbörse insbesondere auch die ganz großen Marktteilnehmer Angst vor den negativen Folgen durch eine eventuell anstehende Rezession haben.

Auch Goldman Sachs als eine der führenden globalen Investmentbanken sieht das größte Abwärtsrisiko für Aktien darin, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession gerät. Die dortigen Volkswirte gehen von einer Rezessionswahrscheinlichkeit von 35% in den nächsten 12 Monaten aus, während der Konsens bei 65% liegt.

Während viele Anleger eine Rezession erwarten, deutet die relative Performance der zyklischen gegenüber den defensiven Branchen darauf hin, dass der US-Aktienmarkt derzeit ein reales US-Wirtschaftswachstum von etwa 1% einpreist. Sollten die USA in eine Rezession eintreten, erwartet Goldman Sachs, dass das Ergebnis je Aktie des S&P 500 auf 200 Dollar fällt. Was laut der zitierten US-Investmentbank wiederum für einen Rückfall beim S&P 500 auf 3.150 (Schlussstand am 01.05.: 4.167,87) Punkten sprechen würde.

Das größte Aufwärtsrisiko besteht für Goldman Sachs darin, dass ein starker Rückgang der Inflation es ermöglicht, dass Gewinnwachstum die Aktienkurse nach oben treibt. Auch ein etwaiges Ende des US-Zinserhöhungszyklus könnte sich als ein positiver Katalysator erweisen. Zumindest war das in der Vergangenheit der Fall. In den sechs Zinszyklen seit 1984 verzeichnete der S&P 500 nach dem Erreichen des jeweiligen Höchststandes beim US-Leitzins anschließend eine durchschnittliche Dreimonats-Performance von 8%, wobei der Index in fünf von sechs Fällen stieg.

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