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Global in Gewinner-Aktien investieren.
Der Internationale
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Kapitalflüsse dokumentieren den bei Anlegern vorherrschenden Anlagezwang!

11.02.2020 | Der Internationale Nr. 04/2020

Anders als zuletzt gibt es dieses Mal wieder etwas Nennenswertes zu berichten zu einigen unserer Mitfavoriten. Deswegen halten wir den einleitenden Teil etwas kürzer. Das ist aber auch kein großes Problem, weil sich an der Ausgangslage nicht viel geändert hat. Diese setzt sich zum einen aus etwas überdehnten Bewertungen zusammen. So liegt die Bewertung des Dax laut der DZ Bank mit einem KGV von 14,2 knapp 20% über dem Durschnitt der vergangenen 15 Jahre, der S&P 500 ist mit einem vorausschauenden KGV von 18,8 gut 22% teurer als im historischen Durchschnitt. Gleichzeitig ist aber nach wie vor das monetäre Umfeld sehr günstig und außerdem führt das anhaltend niedrige Zinsumfeld dazu, dass die Investoren auf der Suche nach Anlagealternativen praktisch in alles investieren, was Rendite abwirft. Rechnet man die bisherigen Kapitalflüsse in diesem Jahr auf das Jahr hoch, dann steuern wir nach Berechnungen der Bank of Amerika bei Anleihen auf Rekordzuflüsse von sagenhaften 918 Mrd. Dollar zu (die bisherige Bestmarke aus dem Vorjahr betrug 481 Mrd. Dollar). Wie sich die Zuflüsse in Schwellenländer-Anleihen und -Aktien-Fonds bei einer Fortsetzung des Jahresauftakts gestalten würden, zeigt die Grafik. Und Tech-Aktien würden demnach 54 Mrd. Dollar anlocken, was sich mit einem bisherigen Rekord von 18 Mrd. Dollar aus dem Jahr 2017 vergleicht. Beobachtungen wie diese bringen uns dazu daran zu erinnern, dass wir früher geschrieben hatten, dass auch dieser Bullenmarkt in Euphorie enden dürfte. Nimmt man die Mittelzuflüsse als Maßstab, ist die Stimmung schon einigermaßen ausgelassen. Die Aufgabe lautet nun, die Party möglichst so lange wie möglich weiter mitzufeiern, dann aber den Absprung nicht zu verpassen, sobald sich ein Kater breit macht.

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