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Der Internationale
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Staatsanleihen und Gewinnrevisionen werfen Fragen auf

12.02.2019 | Der Internationale Nr. 04/2019

Alle wichtigen Anlageklassen warfen im Januar Ergebnisse ab, die über der US-Inflationsrate lagen. Damit war die Entwicklung völlig konträr zum Vorjahr, als sich alle diese Anlageklassen unterdurchschnittlich schlugen. Erstaunlich ist dabei, dass sich an der Ausgangslage nicht allzu viel geändert hat. Der Handelsstreit zwischen den USA und China schwelt weiter, der Brexit ist noch ungelöst und die Konjunkturdaten neigen weiter zur Schwäche. Vor diesem Hintergrund ist die jüngste Erholung primär als Reaktion auf die extremen Kursrückgänge im vierten Quartal 2018 zu sehen. Außerdem spielt natürlich die Hoffnung eine Rolle, dass es dank wieder vorsichtiger agierender Notenbanken bei einer Konjunkturabkühlung bleibt und nicht zu einer Rezession kommt. Denn im letztgenannten Fall dürfte eine weitere Abwärtswelle drohen, während im erstgenannten Fall die Notierungen bereits sehr viel vorweggenommen haben dürften.

Obwohl wir davon ausgehen, dass die Vernunft siegt und bei wichtigen Einflussfaktoren wie dem Handelskrieg und dem Brexit auf dem letzten Drücker Kompromisslösungen zustande kommen, können wir im Jahresverlauf noch einmal global schwächer werdende Konjunkturdaten nicht ausschließen. Für besonders gefährdet stufen wir dabei Europa und China ein, aber auch die USA dürfte ihr Pulver in Sachen Konjunkturdynamik zunächst verschossen haben.

Was uns dabei vor allem stutzig macht, sind die tiefen Renditen für als erstklassig eingestufte Staatsanleihen. So dümpeln deren Renditen selbst in den USA vor sich hin, obwohl dort die Wirtschaft auf dem Papier gut läuft. Und in Deutschland bewegt sich die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sogar wieder gegen Null. Auch wenn fehlender Inflationsdruck diese Entwicklung miterklärt, stellt sich doch auch die Frage,..

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