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Beim ATX drohen charttechnische Verkaufssignale
31.05.2023 | Austria Börsenbrief Nr. 22/2023Die Kurse am Wiener Aktienmarkt sind seit vergangener Ausgabe weiter gefallen. Beim ATX steht dadurch jetzt wieder ein kleines Jahresminus angeschrieben. Das ist ernüchternd und leider verspricht die Ausgangslage zunächst keine Besserung. Das Chartbild sieht jedenfalls mau aus. Dafür sorgt ein unter der 50- als auch unter der 200-Tage-Durchschnittslinie notierender ATX. Und wenn demnächst die 50- die 200-Tage-Durchschnittslinie von oben nach unten durchschneiden sollte, wäre das ein weiteres Warnsignal. Sehr kritisch wäre es zudem, wenn das bisherige Jahresschlusskurstief von 3.024,58 Punkten fallen sollte. Denn dann wäre charttechnisch ein Angriff auf das Vorjahrestief von 2.647,43 Punkten denkbar.
Alles das passt leider auch zur konjunkturellen Nachrichtenlage. Ist doch der UniCredit Bank Austria Einkaufsmanagerindex im Mai auf 39,7 Punkte und damit den niedrigsten Wert seit April 2020 gefallen. Darüber hinaus signalisiert ein im Mai auf den niedrigsten Wert seit Jahresbeginn gesunkener Index für die Produktionserwartungen innerhalb der kommenden zwölf Monate eine anhaltende Verschlechterung der Aussichten.
Zu allem Überfluss bemängelt die Beratungsorganisation EY in der neuesten Marktattraktivitätsstudie (EY Attractiveness Survey) auch noch, dass Österreich gerade für Industrieunternehmen auf der Kostenseite deutlich an Attraktivität verloren hat. Außerdem seien andere Standorte bei Forschung, Entwicklung und digitalen Innovationen besser aufgestellt sowie der bürokratische Aufwand zu hoch.
Das schreit förmlich nach Reformen, doch ob es zu diesen kommt, erscheint fraglich. Dem ATX würde ein Reformpaket aber sicherlich gut tun. Doch das ist, wenn überhaupt, nur Zukunftsmusik. In den nächsten Wochen muss der Schottenring mit der skizzierten Lage klar kommen und die lässt eine zunächst holprige Wegstrecke erwarten. Wir tragen dem mit einer sehr hohen Barmittelquote im Österreich-Plus-Musterdepot bereits Rechnung.
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