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Austria Börsenbrief
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ATX rutscht im Börsenjahr 2023 nach zwei Horrorwochen ins Minus

29.03.2023 | Austria Börsenbrief Nr. 13/2023

Der ATX hat zwei ungewöhnlich schwache Börsenwochen hinter sich. In der Vorwoche sackte das österreichische Börsenbarometer um 4,4 Prozent ab und in den fünf Börsentagen davor lag das Wochenminus sogar bei gut neun Prozent. Damit ist das österreichische Börsenbarometer nach sehr gutem Start im Börsenjahr 2023 jetzt sogar ins Minus gerutscht. Unser Österreich Plus-Depot war von diesem Kursrutsch aufgrund seiner bewusst gewählten defensiven Ausrichtung kaum betroffen.

Geben wir unsere sehr vorsichtige Musterdepotausrichtung jetzt auf? Bisher erschien uns das globale Aktienumfeld angesichts global steil steigender Zinsen sowie einer Liquiditätsverknappung äußerst riskant. Durch das jüngste Bankenbeben und den daraus resultierenden Rettungsmaßnahmen der Notenbanken sowie der Credit Suisse Zwangsfusion mit der UBS könnte sich jedoch das monetäre Umfeld bereits geändert haben, auch wenn die Notenbanken noch einmal Leitzinsanhebungen vornahmen. Die Zinsen sackten zuletzt bereits etwas ab. Eventuell nimmt die Börse damit einen konjunkturellen Einbruch vorweg. Denn die ohnehin alles andere als starke Weltkonjunktur muss eine neue Belastung verdauen: Die Banken dürften nach den Turbulenzen der zurückliegenden Wochen bei der Kreditvergabe an Unternehmen, Immobilienkäufer sowie Konsumenten künftig vorsichtiger agieren. Damit steigt das Risiko einer bevorstehenden starken Rezession, was die Unternehmensgewinne stärker als bisher erwartet drücken könnte. Insgesamt bleibt das Risiko überdurchschnittlich hoch. Anleger sollten vorerst weiterhin nur vorsichtig und streng selektiv zukaufen.

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