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Austria Börsenbrief
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Hohe Finanzquote macht ATX verwundbar

15.03.2023 | Austria Börsenbrief Nr. 11/2023

Der ATX sackte angesichts globaler Bankensorgen (siehe auch Leitartikel) am Montag um 4,1 Prozent ab und entwickelte sich damit schwächer als beispielsweise DAX und EuroStoxx 50, die jeweils um rund drei Prozent abrutschten. Damit belastete, was in den Wochen und Monaten zuvor für Rückenwind gesorgt hatte: die hohe Gewichtung der Finanzwerte im ATX. Analysten der Commerzbank wiesen darauf hin, dass die straffen Zinserhöhungen der Fed offenbar zu Stress in den US-Bankbilanzen geführt haben. Wir haben an dieser Stelle wiederholt auf dieses Risiko hingewiesen und schrieben beispielsweise vor drei Wochen: „Diese steil gestiegenen Zinsen sind ein gewichtiges Risiko in einem ansonsten erfreulichen Börsenumfeld.“ Genau diese steil gestiegenen Zinsen in einem globalen Umfeld ausgeuferter Schulden haben jetzt erste Probleme bereitet. Wie es weitergeht ist schwer einzuschätzen. Immerhin sind die zuvor als sicher geltenden weiteren Zinsanhebungen der US-Notenbank sowie der Europäischen Zentralbank jetzt nicht mehr sicher, zumal im Februar die US-Verbraucherpreise mit 6,0 Prozent den niedrigsten Anstieg seit eineinhalb Jahren zeigten. Die Zinsen der Staatsanleihen in Europa und den USA sind jedenfalls bereits wieder ein gutes Stück abgesackt.

Mit dieser möglichen Trendwende bei den Zinsen, könnten auch die Favoritenrollen wechseln. Bank- und Versicherungsaktien dürfte es künftig schwerer fallen ihre Aufwärtstrends fortzusetzen, während die zuvor gedrückten Immobilienaktien vor einer Erholung stehen könnten. Wir halten vorerst an unserer vorsichtigen Musterdepotausrichtung fest.

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