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Erste Group gelingt Gewinnsprung
06.03.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 10/2024Erste Group (ISIN AT0000652011 – Euro 37,15) steigerte den Gewinn im Geschäftsjahr 2023 um 38,5% auf knapp drei Milliarden Euro. Das günstige Zinsumfeld und Zuwächse beim Kreditgeschäft wirkten sich positiv aus. Die Dividende soll von 1,90 auf 2,70 Euro angehoben werden, was zu einer attraktiven Dividendenrendite von 7,3% führt. Heuer ist zudem ein Aktienrückkauf in Höhe von 500 Mio. Euro geplant. Für 2024 rechnet der Vorstand wieder mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum sowie mit einem nachlassenden Inflationsdruck in den Kernregionen. Heuer peilt die Bank ein Nettokreditwachstum um rund fünf Prozent an, nach einem etwas schwächeren Wachstum von 2,8 Prozent im Vorjahr. Die Risikokosten dürften jedoch etwas ansteigen. Die Eigenkapitalverzinsung (ROTE) soll rund 15 Prozent erreichen (2023: 15,9 Prozent).
Unsere Einschätzung: Fundamentalanalytisch ist Erste Group ungewöhnlich niedrig bewertet. Dennoch würden wir Bankaktien ungeachtet der derzeit stattlichen Gewinne und des verbesserten Zinsumfeldes weiterhin eher untergewichten, da die Risiken in den Bankbilanzen insgesamt für Anleger schwer einschätzbar sind. Wir haben Erste Group vor zwei Wochen nach der zuvor starken Performance bei Kursen um 39 Euro von kaufenswert auf neutral zurückgestuft. An dieser Einschätzung halten wir vorerst unverändert fest.
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