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Strabag klettert auf 15-Jahreshoch
21.02.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 08/2024Strabag SE (ISIN AT000000STR1 – Euro 44,60) steigerte die Leistung im Geschäftsjahr 2023 um 8% auf das Rekordniveau von 19,1 Mrd. Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 wird eine EBIT-Marge nahe 5 Prozent nach 4,2% im Vorjahr angepeilt (wir berichteten bereits). „Nach Jahren des Booms durch die Null- und Negativzinspolitik, stand 2023 ganz im Zeichen einer Abkühlung der Baukonjunktur. Besonders stark vom veränderten Umfeld war der Wohnbau betroffen, der bei Strabag jedoch weniger als 10 Prozent der Konzernleistung ausmacht“, erläuterte Vorstandschef Klemens Haselsteiner. Der Auftragsbestand liegt per Jahresende 2023 bei stattlichen 23,5 Mrd. Euro – fast auf Höhe des sehr starken Vorjahresniveaus. Der Vorstand peilt für 2024 einen leichten Anstieg der Leistung auf 19,4 Mrd. Euro bei einer EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent an. Diesen Ausblick werten wir als solide im Rahmen der Erwartungen. Zudem gab es Neuigkeiten hinsichtlich der Kapitalmaßnahmen zur Reduktion des Anteils von MKAO „Rasperia Trading Limited“ des sanktionierten russischen Staatsbürgers Oleg Deripaska (wir berichteten). Die Eintragung der Durchführung der ordentlichen Sachkapitalerhöhung ist nach derzeitigem Stand für Donnerstag, 21. März 2024 geplant. Die neuen Aktien aus dieser Kapitalerhöhung sollen danach umgehend an die Inhaber der bestehenden Strabag-Aktien mit der ISIN AT0000A36HH9 (wie sie in unserem Musterdepot liegen) ausgegeben werden. Unsere Einschätzung: Strabag SE dürfte 2023 rund fünf Euro je Aktie verdient haben. Der Ausblick lässt zudem darauf schließen, dass Strabag heuer ähnlich gut verdienen kann. Angesichts der soliden Bilanz sowie der guten Positionierung erscheint uns ein KGV von zumindest 10 bis 12 angemessen, woraus sich ein Kursziel von gut 50 bis 60 Euro ableitet. An der Börse wird unsere positive Einschätzung offenbar endlich zunehmend geteilt: Der Musterdepottitel kletterte auf ein 15-Jahreshoch. Gewinne laufen lassen.
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