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KHD: Starke Anzeichen für Turnaround
28.06.2017 | Aktien-Spezialwerte Nr. 14/2017Bei KHD Humboldt hat sich die operative Lage zuletzt spürbar verbessert. Wie die Kölner in der Hauptversammlung bekannt gaben (Zwischenberichte zum ersten und dritten Quartal werden nicht mehr veröffentlicht) brachte das erste Quartal 2017 einen guten Auftragseingang von 52,7 Mio. Euro (Vorjahr: -1,1 Mio. Euro auf Grund von Stornierungen). Obwohl der Umsatz zum Jahresanfang 2017 wegen der schwachen Auftragseingänge im Jahr 2016 (83,0 Mio. Euro für das Gesamtjahr) noch auf 26,3 Mio. Euro rückläufig war (Vorjahr: 34,8 Mio.), konnte das bereinigte Bruttoergebnis von 2,6 Mio. auf 4,8 Mio. Euro und das bereinigte EBIT von -6,1 Mio. auf -3,7 Mio. Euro verbessert werden. Die deutliche Verbesserung der bereinigten Bruttoergebnismarge von 7,5% auf 18,3% zeigt, dass die Kostensparprogramme langsam zu greifen beginnen. Auch die Cashflows haben sich deutlich verbessert. Während im ersten Quartal 2016 noch ein stark negativer Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von -14,7 Mio. Euro hingenommen werden musste, lag dieser Wert im ersten Quartal 2017 bei -0,2 Mio. Euro. Die im 2016er Geschäftsbericht kommunizierte Cashflowerwartung für 2017, dass per Saldo mit keinen weiteren wesentlichen Mittelabflüssen mehr gerechnet wird, wird damit zunehmend realistisch. Obwohl sich inzwischen auch der weltweite Zementverbrauch erholt hat und die entsprechende Nachfrage gemäß Marktanalysen bis 2021 weiter um jährlich 2% steigen soll, bleibt die Lage bei KHD aktuell noch schwach. Auch der neue KHD-Vorstandschef Gerold Keune sieht die Geschäftsjahre 2017 und 2018 noch als Übergangsjahre. Ab dem Jahr 2019 will er bei einem deutlich ausgeweiteten Geschäftsvolumen wieder Gewinne schreiben. Seine begrüßenswerte Unternehmensstrategie besteht darin, auch in einem schwierigen Marktumfeld durch Personalaufbau in den Funktionen Vertrieb, Baustellenservice und Produktentwicklung weiter in die Zukunft zu investieren, aber trotzdem die Kosten durch einen Personalabbau in indirekten Funktionen zu senken...
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Themen des Aktien-Spezialwerte Nr. 14/2017
