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TAG Immobilien im Zinscrash

29.06.2022 | Aktien-Spezialwerte Nr. 13/2022

Bei der TAG Immobilien (ISIN DE0008303504 – Euro 11,83) sind wir zum Jahreswechsel zu 24,61 Euro ausgestiegen, womit wir bei dem Immobilientitel ein Gesamtplus von 1.150% erzielen konnten. Unser Ausstieg erfolgte, weil wir bei den Zinsen aufgrund der Inflationsgefahren Aufwärtsrisiken sahen und bei TAG zinsseitig nicht mehr den operativen und bewertungstechnischen Rückenwind sahen, der die Aktie in den vergangenen 10 Jahren nach oben getrieben hat. Mit der Diagnose lagen wir richtig und auch der Ausstieg aus TAG war im Rückblick glücklich, denn Immobilientitel hatten es in den vergangenen Monaten an der Börse sehr schwer. Auch die eigentlich recht solide TAG Immobilien verlor insbesondere in den letzten sechs Wochen massiv an Wert. Zuletzt wurden sogar die Tiefs aus dem Corona-Crash unterschritten (als die Aktie knapp oberhalb von 14 Euro wieder nach oben drehte), so dass sich die Aktie seit unserem Ausstieg vor nicht einmal einem halben Jahr inzwischen halbiert hat. Das Beispiel zeigt, dass auch das so sicher angesehene Betongold nicht immer glänzt. Tatsächlich sind Immobilienaktien aufgrund der gewöhnlich hoch mit Fremdkapital gehebelten Bestände und ihrer enormen Zinssensitivität extrem anfällig. Falls die Zinsen nicht noch weiter deutlich steigen, erscheinen die inzwischen ausgerufenen Kurse aber wieder zunehemend attraktiv für einen Einstieg. Denn es bleibt dabei: Immobilien sind Realwerte, die in inflationären Zeiten ihre Werte behalten werden, wenn die Mieten mit den Inflationsraten nach oben angepasst werden können, wogegen die den Immobilienwerten entgegenstehenden nominellen Schulden sukzessive entwertet werden. Dieser Effekt spricht klar für Immobilienaktien. Gegenläufig wirkt aber, dass bei steigenden Zinsen die Immobilienpreise auch unter Druck kommen können und eventuell empfindliche Abwertungen im Bestand drohen sowie darüber hinaus bei den Refinanzierungen alter Kredite auch die laufenden Zinslasten steigen. Alles in allem sehen wir hier nach dem Crash der letzten Wochen wieder ein deutlich verbessertes Chance-/Risikoprofil und die Aktie wieder deutlich attraktiver als zum Zeitpunkt unseres Verkaufs.

Die Aktie, die wir inzwischen bereits wieder als spekulativen Kauf einschätzen, bleibt auf unserer Beobachtungsliste.

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