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flatexDegiro peilt 2024 neues Rekordjahr an

06.03.2024 | Aktien-Spezialwerte Nr. 05/2024

Der Onlinebroker flatexDegiro (ISIN DE000FTG1111 – Euro 9,70), die größte Portfolioposition der Heliad, hat kürzlich vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vermeldet. Danach wurde der Umsatz um 6% auf 390,7 Mio. Euro (Vorjahr: 368,5 Mio.), das adjustierte EBITDA um 7% auf 154,4 Mio. Euro (Vorjahr: 145,0 Mio.) und das adjustierte Ergebnis um 4% auf 81,8 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 78,6 Mio.). Auch wenn der Vorjahresvergleich auf unbereinigter Basis weniger gut aussieht, sehen wir die Zahlen und den Ausblick insgesamt positiv, denn strukturell wächst flatexDegiro weiter und profitiert aktuell deutlich vom erhöhten Zinsniveau. Die Anzahl der Kundenkonten stieg im vergangenen Jahr von 2,4 Mio. auf 2,7 Mio. an. Zwar ging die Zahl der abgewickelten Transaktionen um 15,2% auf 56,9 Mio. zurück, was auch bei den Provisionserträgen zu einem Minus von 13,7% auf 235 Mio. Euro führte.

Allerdings wurde diese Entwicklung durch den deutlichen Anstieg der Zinserträge um 90,6% auf 136,3 Mio. Euro überkompensiert, bedingt durch die gestiegenen Zinsen der EZB. Nach dem historisch zweitbesten Geschäftsjahr 2023 wird für 2024 ein neues Rekordjahr angepeilt. So wird ein Umsatzplus um 5% bis 15% und wegen der hohen Skalierbarkeit sowie damit verbundener operativer Hebel des Geschäftsmodells (zusammen mit dem Wegfall erheblicher Einmalaufwendungen) ein deutlicher Anstieg des Konzernergebnisses im Bereich von 25% bis 50% gegenüber dem 2023er Wert (71,9 Mio.) erwartet.

Damit würde das Ergebnis je Aktie nach von uns erwarteten 0,65 Euro für 2023 heuer auf eine Bandbreite von 0,82 bis 0,98 Euro steigen. Zumindest das Erreichen des unteren Werts der Bandbreite ist mehr als realistisch. Denn zum einen waren die das Jahr 2023 belastenden Einmalkosten erheblich. Neben Bußgeldern von insgesamt 5 Mio. Euro (4 Mio. seitens der italienischen Wettbewerbsbehörde und 1 Mio. Euro seitens der BaFin) waren Aufwendungen von 10 Mio. Euro aus Immobilieninvestitionen sowie 3,3 Mio. Euro Inflationsprämien zu schultern, was sich in diesem Maße in 2024 nicht wiederholen dürfte. Zudem sind in die Umsatzprognose eher konservative Annahmen eingeflossen, wie die Fortsetzung des schwachen Handelsverhaltens des Jahres 2023 (22,3 Trades pro Kunde und Jahr) sowie wieder allmählich sinkende Zinserträge. Die am Dienstagmorgen mitgeteilten Monatsdaten für den Februar waren erneut solide und lassen Hoffnung auf ein sich leicht belebendes Geschäft aufkommen. In dieser Hinsicht vermitteln die Daten ein ähnliches Branchenbild wie es auch der tick-TS-CEO (siehe oben) gezeichnet hat. Insgesamt bewerten wir die jüngsten Nachrichten seitens flatexDegiro klar positiv.

Angesichts der sehr hohen Margen und der hohen Skalierbarkeit erscheint uns die aktuelle Bewertung der Aktie spürbar zu günstig. Da unter Anrechnung der Gewinne des Jahres 2023 per Ende 2023 eine harte Kernkapitalquote von über 30% erwartet wird und auch in den kommenden Jahren regulatorische Kapitalüberschüsse erzielt werden sollen, soll in der kommenden Hauptversammlung auch erstmalig eine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien von bis zu 10% des Grundkapitals sowie zusätzlich eine Dividende von 4 Cent je Aktie beschlossen werden. Insbesondere etwaige Aktienrückkäufe würden der Aktie wohl deutlich auf die Sprünge helfen, wenn sie denn kommen. Warburg Research hat das Kaufen-Urteil am Dienstag bestätigt und das Kursziel leicht von 16,20 Euro auf 16,50 Euro erhöht. Wir sehen dies ähnlich und auch das Kursziel in einer ähnlichen Region. Noch attraktiver als der direkte Kauf von flatexDegiro erscheint uns aber weiterhin die indirekte Beteiligung via Heliad.

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