Krypto-Bullenmarkt setzt sich weiter fort

Im ersten Quartal 2024 setzt sich der Bullenmarkt im Kryptowährungsmarkt weiter fort – kürzlich konnte das bekannteste digitale Asset Bitcoin auf ein neues Allzeithoch vorrücken und wird aktuell bei rund USD 67.000,00 .— ( ca. € 61.000,00 .--) gehandelt.

Damit beläuft sich die Jahresperformance von Jänner bis Mitte März bei einem Plus von ca. 60% (NASDAQ ca. + 9%)

Wie im Blog-Artikel vom Dezember letzten Jahres erläutert (https://www.boersenbrief.at/blog/bitcoin-starke-performance-in-einem-ungewissen-jahr/) gibt es zwei vorherrschende Erklärungsansätze für die laufende Rally:

Bitcoin-Spot-ETFs - deren tatsächliche Zulassung in den USA den Geldhahn für das älteste digitale Asset weiter aufgedreht hat – sowie das nächste Bitcoin-Halving, das mit Ende April ansteht.

Status Quo

Ob der rasanten Preisentwicklung von Bitcoin & Co war „buy the rumor, sell the news” zumindest aus momentaner Sicht in Sachen Bitcoin-ETF-Zulassung nicht die gewinnmaximierende Herangehensweise – anzumerken ist jedoch, dass die Luft für weitere Preissprünge, wie wir sie in jüngster Zeit beobachten konnten, dünner wird.

Auch ist davon auszugehen, dass das bevorstehende Halving im aktuellen Marktgefüge eingepreist und somit auch dieser Katalysator weitgehend ausgespielt ist.

Ob ums Eck weitere Kurstreiber auf den Kryptomarkt warten oder nicht, bleibt reine Spekulation – richten wir unseren Blick demnach auf messbare, harte Daten.

Blick auf Blockchain Livedaten

Die Analyse öffentlich zugänglicher Blockchaindaten von Bitcoin zeigt, dass langfristig investierte Marktteilnehmer zunehmend in den Modus der „Gewinnrealisierung“ umgeschwenkt sind und die aufgelaufenen Buchgewinne mitnehmen. Glassnode, eine führende Krypto-Intelligence Plattform, bezeichnet die Markierung des neuen Allzeithochs in einem kürzlich erschienenen Newsletterartikel als Eintritt in die „Euphoria Zone“ (https://insights.glassnode.com/the-week-onchain-week-11-2024/). Im Artikel erläutern die Autoren, wie in den letzten Wochen nach und nach „alte Bitcoins“ in die Hände von neu in den Markt eingetretenen „spekulativeren“ Käufern geflossen sind, und setzen die Ereignisse in Relation zu Dynamiken aus früheren Marktzyklen.

Fazit

Wir denken, dass es wenig erträglich ist, dem neuen Allzeithoch nun mit frischen Investments in Bitcoin hinterherzulaufen – in eine Euphoriephase hineinzukaufen kann zwar kurzfristig noch spannende Gewinnrenditen mit sich bringen, verpasst man jedoch den rechtzeitigen Absprung, kann es ebenso rasant wieder talwärts gehen. Dies hat zumindest die volatile Vergangenheit des „digitalen Goldes“ gezeigt. Wenn Sie aufgelaufene Buchgewinne Ihrer Kryptoinvestments (teilweise) in trockene Tücher bringen möchten, sehen wir dazu bei den aktuellen Kursen eine durchaus spannende Gelegenheit dazu.

Verfasst von Daniel Wegscheider