Bitcoin-Treasury-Strategien

Wie (börsennotierte) Unternehmen den Kryptomarkt prägen

Seit 2020 setzen immer mehr Unternehmen auf Bitcoin als strategische Reserve in ihren Bilanzen. Angeführt wurde dieser Trend vom US-Unternehmen Strategy (vormals MicroStrategy), das inzwischen knapp 600.000 Bitcoins hält. Es folgten weitere bekannte Unternehmen wie Tesla, Block Inc. (vormals Square) oder naturbedingt der Bitcoin-Miner Marathon Digital.

Die Hauptmotive hinter diesen Investitionen sind vielfältig: Schutz vor Inflation, Portfoliodiversifikation sowie strategische Positionierung. Bitcoin gilt dabei zunehmend als digitales Gold, das langfristig vor Geldentwertung schützen kann. Prominente Beispiele zeigen jedoch auch die Risiken: So musste Tesla 2022 rund 75 % seiner Bitcoin-Bestände verkaufen, um Liquidität sicherzustellen (https://www.bbc.com/news/business-62246367)

Kurzfristig haben Unternehmensinvestitionen den Bitcoin-Preis regelmäßig positiv beeinflusst – etwa der Kauf von Tesla Anfang 2021. Mittel- bis langfristig könnten solche Treasury-Strategien den Markt stabilisieren, bergen jedoch auch Risiken erhöhter Volatilität und möglicher Notverkäufe bei Kurseinbrüchen.

Die wachsende Integration von Bitcoin in Unternehmensbilanzen erlebt aktuell eine zweite Welle und es wird spannend zu sehen, ob der Trend an Nachhaltigkeit gewinnt oder beim nächsten starken Kurseinbruch abrupt endet (https://www.forbes.com/sites/digital-assets/2025/05/30/are-these-companies-the-next-microstrategy/).

Daniel Wegscheider