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Ein anhaltender Aufwärtstrend bringt Munich Re in Sichtkontakt mit dem Rekordhoch des Jahres 2000

22.08.2023 | Money Mail Nr. 99/2023

Als richtig hat sich aus unserer Sicht die Entscheidung erwiesen, im Rahmen unserer Empfehlungen speziell deutschen Versichungsaktien eine Übergewichtung zuzubilligen. Denn die Kurse laufen zumeist recht gut und auch der Geschäftsgang ist solide. Wobei letzteres die Bank Vontobel allgemein wie folgt erklärt: „Aufgrund von Lieferkettenschwierigkeiten, Inflation, Pandemien und geopolitischen Konflikten steigt die Nachfrage nach Versicherungen weltweit, wovon neben den Erstversicherern natürlich auch die Rückversicherer profitieren.“

Rückversicherer ermöglichen es dabei Erstversicherern bekanntlich, das versicherungstechnische Risiko zu mindern. Davon profitiert die Münchener Rück (Munich Re, ISIN: DE0008430026 – 355,80 Euro) als einer der beiden größten Rückversicherer weltweit. Die Prämien im Geschäftsfeld Rückversicherung beliefen sich hier im Jahr 2022 auf 39 Mrd. Euro. Zudem erwirtschaftete der Konzern mit ERGO 19 Mrd. Euro in der Erstversicherung.

Die Zahlen für das zweite Quartal 2023 fielen beim Nettoergebnis mit -27% auf 1,2 Mrd. Euro zwar etwas schwächer als erwartet aus. Dies war allerdings insebsondere dem Kapitalanlageergebnis geschuldet. Die operativen Zahlen waren dagegen besser als prognostiziert, was vor allem der Schaden- & Unfallrückversicherung zu verdanken war. Der Ausblick des Vorstandes auf das Gesamtjahr 2023 blieb unverändert, das heißt, man peilt weiterhin ein Nettoergebnis von rund 4,0 Mrd. Euro an. Die Solvency-II-Quote verbesserte sich im Konzern von 254% auf 273% und übertraf damit die Schätzungen von 259% deutlich.

Ganz allgemein betrachtet stufen wir das Unternehmen als hervorragend diversifiziert ein und als ein Pluspunkt ist auch die sehr konservative Schadenreservierungspraxis zu werten. Der Konzern verfügt über eine exzellente Kapitalausstattung, obwohl er regelmäßig Aktien zurückkauft und eine ansehnliche Dividende ausschüttet.

In letztgenannter Hinsicht ist daran zu erinnern, dass seit der Erstbesprechung in Money Mail-Ausgabe 29-21 Ausschüttungen von 11,60 Euro, 11,00 Euro und 9,80 Euro je Aktie für die Geschäftsjahre 2021 bis 2022 geflossen sind. Das bedeutet, zu den bisherigen Buchgewinnen, die sich gegenüber der bei der Kaufempfehlung gültigen Notiz von 265,90 Euro ergeben, sind auch noch Dividendenzahlungen von 32,40 Euro hinzuzurechnen. Folglich beträgt die Gesamtperformance momentan 46%.

Für das Geschäftsjahr 2023 rechnen Analysten mit einer Ausschüttung von 12,48 Euro und für 2024 von 13,30 Euro je Aktie. Beim Gewinn je Aktie belaufen sich die Vorhersagen für die beiden genannten Jahre auf 32,55 Euro bzw. auf 36,59 Euro je Anteilsschein, so dass sich auf letztgenannter Basis nur ein knapp einstelliges KGV ergibt – und das, obwohl der Kurs im August bereits neue Mehrjahreshochs markiert hat und nahe dran ist, endlich das Schlussrekordhoch von 371,88 Euro aus dem Jahr 2000 zurückzuerobern.

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