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Puma scheint geschäftlich gesehen die Wende geschafft zu haben

07.08.2023 | Money Mail Nr. 93/2023

Bei Puma (ISIN: DE0006969603, 63,12 Euro) hatten wir in Money Mail-Ausgabe 52-23 im Rahmen einer Nachbesprechung gehofft, dass in der Sportartikelbranche auch irgendwann wieder bessere Zeiten kommen. Rosig ist die Lage zwar noch immer nicht, zuletzt sind die Nachrichten aber bereits besser ausgefallen als noch bis vor kurzem.

Auch unsere Altempfehlung wusste zuletzt mit den neuen hauseigenen Ergebnissen durchaus zu überzeugen. In den ersten sechs Monaten ist der Umsatz um fast 13% gestiegen , das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) hinkt mit 290,9 Mio. Euro dagegen noch um 15% hinterher, vor allem weil die Rohmargen unter Druck sind. Aber das war am Markt erwartet worden.

Den Jahresausblick ließ der Vorstand zunächst unverädert. Das heißt, man rechnet weiter mit einem Umsatzplus in diesem Jahr von währungsbereinigt knapp 10% und damit, den operativen Gewinn (Ebit) mit 590 Mio.bis 670 (2022: 641) Mio. Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau halten zu können. Wobei es aber bereits bei einem normalen Geschäftsverlauf im dritten Quartal denkbar erscheint, dass die Jahresziele noch angehoben werden.

Die Bank of America kommentierte die Ergebnisse des deutschen Sportartikelherstellers am 27. Juli wie folgt: „Puma übertraf den Konsens für das EBIT im 2. Quartal 2023 um 6%, während die Prognose beibehalten wurde. Erfreulicherweise zeigte das Unternehmen positive Entwicklungen in Schlüsselbereichen, die für Investoren im Fokus stehen: 1) Lagerbestände, 2) US-Nachfrage und 3) Vorleistungsinflation. Dies widerlegt nach Meinung der Analysten einen großen Teil der Thesen der Bären unter den Anlegern und sollte dazu beitragen, die Stimmung rund um die Aktien zu verbessern.“

Die Analysten halten es für beeindruckend, dass Puma auf dem Höhepunkt des Nachfragedrucks im Großhandel in den USA zweistellige Wachstumsraten und Marktanteilsgewinne erzielen konnte. Man modelliert ein um 1% höheres EBIT im Gesamtjahr und belässt das Kursziel bei 82 Euro. Man ist der Meinung, dass die Gesellschaft aufgrund des branchenführenden Gewinnwachstums (im Schnitt 28% von 2023 bis 2026 p.a.), der attraktiven Bewertung (KGV von 24x für 2023) und der relativ niedrigen Positionierung ein überzeugendes Investment darstellt.

Wir sehen das ähnlich und raten dazu, bei diesem in Money Mail-Ausgabe 131-21 zu 112,30 Ero vorgestellten Wert investiert zu bleiben. Vom Vorjahrestief von 43,85 Euro hat sich die Notiz zwar abgesetzt, aber damit sich das Chartbild weiter aufhellt, wäre es wichtig, das diesjährige Hoch von 67,22 Euro zu toppen. Kurzfristig könnte sich das zwar noch als ein schwieriges Unterfangen erweisen, sobald sich aber die konjunkturelle Lage wieder aufhellt, sind theoretisch auch sogar noch deutlich höhere Kurse drin.

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