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Die Rheinmetall-Aktien scheinen uns für mittelfristig höhere Kurse ganz gut gerüstet zu sein

27.07.2023 | Money Mail Nr. 88/2023

Der Aktienkurs der Rheinmetall AG (ISIN: DE0007030009 – 253,10 Euro) tritt seit einigen Monaten unter dem Strich nur noch auf der Stelle. Das ist aber keine große Überraschung, nachdem der Titel zuvor sehr stark zugelegt hatte. Der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern profitiert geschäftlich aber weiterhin davon, dass angesichts der gestiegenen geopolitischen Risiken auch in Europa mehr Geld in die Verteidigungsetats gesteckt wird. So gesehen ist die Anlagestory intakt.

Jüngst gab das Unternehmen beispielsweise bekannt, dass man einen Großauftrag von der Bundeswehr für die Lieferung von 120mm-Panzermunition erhalten hat. Damit ist ein bestehender Rahmenvertrag zur Lieferung von Panzermunition bis Ende 2030 auf ein Volumen von rund 4 Mrd. Euro ausgeweitet worden. Der Rahmenvertrag sehe auch die Lieferung einer signifikanten Menge an Panzermunition für die ukrainischen Streitkräfte vor. Für Rheinmetall bedeute die Vertragskonstellation eine solide Grundauslastung der Panzermunitionsproduktion für die kommenden Jahre. In der Vorwoche hieß es außerdem, man habe mit Tschechien einen Vorvertrag zum Kauf von mindestens 77 modernen deutschen Leopard-2-Panzern unterzeichnet.

Als nächstes dürfte es hier darauf ankommen, wie die für den 10. August angekündigten Zahlen für das zweite Quartal ausfallen. Analysten rechnen im Schnitt beim Umsatz mit einem Anstieg von 7% auf 1,503 Mrd. Euro, beim Ergebnis nach Steuern mit einem Zuwachs von 14% auf 65 Mio. Euro und beim Gewinn je Aktie mit einem Zuwachs von 11% auf 1,48 Euro. Zu beachten ist allerdings, dass normalerweise die Entwicklung im zweiten Halbjahr wichtiger ist für die Jahresbilanz als die ersten sechs Monate. Wichtig ist, dass nicht an der bisherigen Zielvorgabe für das Gesamtjahr gerüttelt wird. Angepeilt wird bisher für 2023 eine Umsatzspanne von 7,4 Mrd. bis 7,6 Mrd. Euro (Wachstum 15% - 19%), eine von 11,8% auf 12,0% verbesserte bereinigte EBIT-Marge, wobei sich darauf eine bereinigte absolute EBIT-Spanne von 890 Mio. bis 910 Mio. Euro ergibt.

Bei guten Geschäftszahlen besteht die Chance auf ein Heranlaufen an das bisherige Schlussrekordhoch von 278 Euro, das im April aufgestellt wurde. Bei schlechten Nachrichten gilt es dagegen, die Überstützungszone im Bereich von 235 Euro zu verteidigen, denn sonst würde sich das Chartbild klar eintrüben. Wobei wir im Grunde genommen die weitere Entwicklung relativ gelassen beobachten können. Denn schließlich sitzen wir bei diesem in der Money Mail-Ausgabe 18-22 zum Kauf empfohlenen Wert derzeit auf Buchgewinnen von rund 164%, da die Empfehlung zu Notierungen von 95,86 Euro ausgesprochen wurde.

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