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Die Gewinnschätzungen versprechen bei KION mittelfristig eine weitere Kurserholung

14.09.2023 | Money Mail Nr. 109/2023

Der Aktienkurs der Kion Group AG (ISIN: DE000KGX8881 – 37,13 Euro) war von November 2021 bis Oktober 2022 so stark abgestürzt wie nie zuvor. Seitdem hat sich die Notiz des Anbieters für Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen beim aktuellen Stand zwar annähernd verdoppelt. Gegenüber dem Empfehlungskurs von 92,26 Euro bei der Erstbesprechung in Money Mail-Ausgabe 80-21 ergibt sich aber dennoch weiter eine große Kluft.

Diese zu schließen scheint aktuell zwar unwahrscheinlich zu sein. Die Analysten von Kepler Cheuvreux halten als Kursziel aber immerhin 51,00 Euro für erreichbar, wie sie jüngst erst im Rahmen einer bestätigten Kaufempfehlung bekräftigten, wobei gleichzeitig die Gewinnschätzungen erhöht wurden.

Geschäftlich gesehen ist es so, dass der Umsatz im ersten Halbjahr von 5,537 Mrd. auf 5,617 Mrd. Euro gestiegen ist. Das bereinigte EBIT rückte gleichzeitig von 311,7 Mio. auf 348,3 Mio. Euro vor. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich von 5,6% auf 6,2%. Der freie Cashflow verbesserte sich von minus 591,5 Mio. auf plus 228,8 Mio. Euro. Der positive Geschäftstrend wurde von der starken Geschäftsentwicklung des Segments ITS getragen. Der Geschäftsbereich mit Automationssystemen bereitete dagegen weiter gewisse Sorgen.

Passend dazu war es im Rahmen der Zahlenvorlage für die ersten sechs Monate auch so, dass man die Jahresprognose für den Bereich ITS angehoben hat, die Vorgabe für das Segment Supply Chain aber unverändert gelassen hat. Aus der Sicht der DZ Bank sind die im zweiten Quartal erwirtschafteten Ergebnisse die Basis, um mit potentiell positiven Überraschungen zum Jahresende hin das im letzten Jahr verloren gegangene Investoren-Vertrauen wieder zurückzuerobern. Das starke ITSAuftragsmomentum sowie eine erhoffte Bodenbildung bei SCS ermöglichten weitere Profitabilitäts-Verbesserungen, so das Urteil.

Geht es nach dem Analystenkonsens, dann steigt der Gewinn je Aktie von 2022 bis 2025 von 0,75 Euro auf 4,68 Euro. Auf letztgenannter Basis ergibt sich ein geschätztes KGV, das gemessen an der guten Marktstellung des Unternehmens deutlich zu niedrig ist. Folglich lautet unser Rat, weiter am Ball zu bleiben. Allerdings ist anzunehmen, dass der Kurs erst dann noch einmal deutlich nach oben hin nachlegen kann, sobald sich das Konjunkturumfeld aufhellt und wieder besser präsentiert als aktuell. Denn schließlich handelt es sich bei dieser Altempfehlung um einen Zykliker, bei dem das Anlegersentiment auch stark von der vorherrschenden Wirtschaftslage mitgeprägt wird.

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