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Den 2G Energy-Aktien trauen wir mittelfristig eine Wiederaufnahme des übergeordneten charttechnischen Aufwärtstrends zu

10.09.2023 | Money Mail Nr. 107/2023

Unsere Altempfehlung 2G Energy AG (ISIN: DE000A0HL8N9, 25,55 Euro) steckt unverändert in einem mittelfristigen Seitwärtstrend fest. Mit der aktuellen Geschäftsentwicklung hat diese Stagnation aber nur bedingt zu tun. Denn insgesamt gesehen läuft es für den Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sowie Produzenten von Wärmepumpen weiterhin recht solide.

Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Umsatz jedenfalls um 18,9% auf 135,5 Mio. Euro. Das EBIT kam gleichzeitig um 61,8% auf ein Allzeit-Hoch für eine erste Jahreshälfte von 4,1 Mio. Euro voran und die EBIT-Marge verbesserte sich von 2,2% auf 3,0%. Deutlich nach oben geht es auch mit dem operativen Cashflow. Drehte dieser doch von minus 4,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf plus 0,1 Mio. Euro.

Ein Wermutstropfen stellt dagegen der um knapp ein Drittel auf 77,6 Mio. Euro gesunkene Auftragseingang dar. Doch nach Angaben des Vorstands überstieg dieser im Juli und August wieder das Vorjahresniveau. Den Angaben zufolge kam dabei die Belebung aus allen wesentlichen Kernregionen und vor diesem Hintergrund war man zuletzt zuversichtlich. dass der kumulierte Auftragseingang im dritten Quartal 2023 den Vorjahreswert von 37,6 Mio. Euro deutlich übertreffen wird.

Die Bank Metzler lobte das Unternehmen gerade in einer Studie für sein Effizienzsteigerungsprojekt "Lead-to-lean". So sei in der ersten Jahreshälfte die gesamte Montagelinie aufgrund effizienterer Abläufe von einem Zwei-Schicht-auf ein Ein-Schicht- System umgestellt worden. Die annähernd unveränderte Materialkostenquote zeige, dass die eigenen Preiserhöhungen die höheren Einkaufskosten nun wettmachten.

Ansonsten hoben die zuständigen Analysten ganz allgemein hervor, dass die Attraktivität der Kraft-Wärme- Kopplungsanlagen von 2G sich aus der Zuverlässigkeit der Stromversorgung, der absehbaren Verknappung der Strom- und Wärmeerzeugungskapazitäten nach dem Kohle- und Atomausstieg, ihrer Einsatzfähigkeit und hohen Wirkungsgrad, der Möglichkeit der späteren Umstellung auf Wasserstoff und dem einfachen Bau der Anlagen ergeben.

Unter dem Strich bringt das die zitierte Privatbank zu einer Kaufempfehlung, die mit einem Kursziel von 31,50 Euro versehen ist. Die zuletzt nur seitwärts tendierenden Notierungen haben aus unserer Sicht auch damit zu tun, dass sich das Anlagesegment rund um Erneuerbare Energie jüngt allgemein eine Auszeit genommen hat.

Bei 2G Energy, die wir ursprünglich im Tipp der Woche-Ausgabe 05-19 zu einem Split-bereinigten Einstiegskurs von 6,50 Euro vorgestellt hatten, sind mittel- bis langfristig gesehen aber dann wieder steigende Kurse drin, falls die Analystenschätzungen aufgehen. Denn diese sehen beim Gewinn je Aktie von 2023 bis 2026 einen Anstieg von 1,02 Euro auf 1,96 Euro vor. Und gemessen daran stufen wir die Bewertung als ausbaufähig ein.

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