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Hindenburg-Omen gesichtet – wie Sie als Anleger mit diesem Warnsignal umgehen

10.11.2025 | Money Mail Nr. 090/2025

Das berüchtigte Hindenburg-Omen, ein technischer Indikator der Marktbreite, sorgt in der Finanzwelt aktuell wieder einmal für erhöhte Nervosität. Berichten zufolge ist dieses Crash-Signal, benannt nach der Zeppelin-Katastrophe von 1937, in den Wochen vor Anfang November 2025 am US-Aktienmarkt, insbesondere an der New York Stock Exchange (NYSE), gehäuft
aufgetreten ist.

Analysten sprechen dabei von einer Cluster-Bildung von mehreren Signalen – in einigen Fällen ist von bis zu fünf Omens in kurzer
Zeit die Rede. Dieses Phänomen ist von besonderer Bedeutung, da die mehrfache Bestätigung innerhalb weniger Handelstage historisch oft im Vorfeld großer Kurseinbrüche, wie etwa 1987 oder 2000, stattfand.

Das Omen signalisiert eine tiefe Marktinstabilität. Es tritt auf, wenn gleichzeitig eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Aktien neue 52-Wochen-Hochs und eine hohe Anzahl von Aktien neue 52-Wochen-Tiefs erreichen. Obwohl der Gesamtmarkt formal noch im Aufwärtstrend ist, deutet diese Zerrissenheit auf eine ungesunde Marktbreite hin, bei der nur wenige „Star-Aktien“ den Index nach oben ziehen, während die breite Masse bereits schwächelt.

Angesichts dieser aktuellen Entwicklung wird in der Finanzpresse intensiv die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Korrektur oder eines Crashs diskutiert.

Dennoch gilt: Ruhe bewahren. Das Hindenburg-Omen ist ein Warnsignal, aber keine Garantie für einen bevorstehenden Kurssturz. Historische Analysen zeigen, dass der Indikator auch zahlreiche Fehlsignale lieferte, denen keine signifikante Abwärtsbewegung folgte. Die Zuverlässigkeit des Omens ist umstritten.

Der richtige Umgang für Anleger besteht darin, die aktuelle Situation als Anlass für ein gestärktes Risikomanagement zu nehmen. Es ist
ratsam, das Portfolio kritisch zu überprüfen, Gewinne abzusichern und die Einhaltung von Stop-Loss-Orders zu gewährleisten. Dieses Omen sollte niemals isoliert betrachtet werden. Es dient dazu, die Aufmerksamkeit auf die erhöhte Volatilität zu lenken und sollte in Kombination mit anderen Indikatoren – wie dem VIX-Angst-Index oder der Analyse der Marktbreite – zur finalen Entscheidungsfindung herangezogen werden.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben natürlich auch einen Einflussfaktor wie das Hindenburg-Omen auf dem Radarschirm. Aber der abgebildete Dow Jones Industrial Average bewegt sich in einem völlig intakten langfristigen charttechnischen Aufwärtstrend – und weil das so ist, sehen wir keinen Grund, um aktuell übermäßig nervös zu werden.

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