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Commerzbank: Steigende Frühindikatoren machen beim Dax Hoffnung für 2026

15.09.2025 | Money Mail Nr. 074/2025

Nach einem starken ersten Quartal stecken der Dax und der Euro Stoxx 50 Index seit Anfang April in Seitwärtstrends fest. Laut Commerzbank ist dies hauptsächlich auf die bereits hohe Bewertung und auf Unternehmensgewinne zurückzuführen, die auch im Geschäftsjahr 2025 stagnierend erwartet werden.

Die Commerzbank blickt dennoch optimistisch auf das Jahr 2026. Sie erwartet dank der expansiven Geldpolitik der EZB und steigender Frühindikatoren ein Gewinnwachstum von 6% bis 8%. Der Analysten-Konsens ist sogar noch optimistischer und erwartet für das Geschäftsjahr 2026 sogar ein Gewinnwachstum von 14% für den Dax und von 12,0% für den Euro Stoxx 50.

Zur Begründung für die hausinternen Gewinnprognosen, die wegen des starken Euros und des Gegenwinds durch die USImportzölle anders als beim Konsens nicht prozentual zweistellig ausfallen, verweisen die zuständigen Commerzbank-Analysten in einer aktuellen Publikation auf folgende drei Faktoren:

1. Steigende Frühindikatoren: Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für die Industrie in Deutschland und im Euroraum haben sich in den vergangenen Quartalen stetig verbessert. Dies wird als vielversprechendes Signal für zukünftige Kursgewinne an den Aktienmärkten gewertet. 2. EZB-Geldpolitik: Der gesunkene EZB-Einlagensatz (von 4,0% auf 2,0%) hat die Stimmung in der Industrie verbessert. 3. Staatsausgaben: Das zitierte deutsche Kreditinstitut geht davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland und im Euroraum durch stark steigende Staatsausgaben für Infrastruktur und Verteidigung angekurbelt wird.

Aktuell ist der deutsche Leitindex aber mit der Herausforderung konfrontiert, dass die Firmengewinne im laufenden Jahr weiterhin stagnieren. So haben die Unternehmensanalysten ihre Gewinnprognosen für den Dax von 10,7% auf 1,8% und für den Euro Stoxx 50 von 7,6% auf 2,4% nach unten korrigiert. Vor allem in den Sektoren Auto, Chemie, Luxusgüter und Öl sind die Erwartungen stark gefallen.

Die zuletzt zu beobachtende Bewertungsausweitung ist auf dem aktuellen Niveau wohl vorbei, so die Einschätzung. Nun benötigen beide Indizes eine Verbesserung der Fundamentaldaten, also steigende Gewinne und Buchwerte, um wieder kräftige Kursgewinne zu erzielen, so die Annahme. Trotz der aktuellen Kursstagnation empfiehlt die Commerzbank Anlegern aber, ihre bestehenden Positionen beim Dax und beim Euro Stoxx 50 weiter zu halten und in Schwächephasen schrittweise noch etwas auszubauen. Wie skizziert baut man dabei darauf, dass die acht EZB-Leitzinssenkungen und die stark steigenden Staatsausgaben für Infrastruktur und Verteidigung die Konjunktur in Deutschland und im Euroraum anschieben.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben momentan zwar ehrlich gesagt keine feste Meinung dazu, ob es im kommenden Jahr endlich wieder zu einem nennenswerten Gewinnwachstum kommt. Aber solange die Charts keine nachhaltigen Ausstiegssignale senden, neigen wir dazu, konstruktiv gestimmt zu bleiben. Das heißt, aktuell sehen wir keinen Anlass für eine Änderung bei der bisher verfolgten Strategie.

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