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Cenit AG zwischen kurzfristigen Belastungen und langfristigem Potenzial gefangen
05.09.2025 | Money Mail Nr. 071/2025Bei dieser Altempfehlung stecken wir unverändert in einem Dilemma. Denn bis jetzt haben sich unsere Hoffnungen, aufgrund derer wir bis jetzt an dieser Empfehlung aus Ausgabe 74/21 festgehalten haben, noch immer nicht erfüllt.
Denn der deutsche Spezialist für IT-Lösungen und -Beratung wartet bisher vergeblich auf einen überzeugenden geschäftlichen Aufschwung. Obwohl das Unternehmen im ersten Halbjahr 2025 den Umsatz auf 103,71 Mio. Euro steigern konnte, was fast ausschließlich auf die Akquisitionen zurückzuführen war, blieben sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis deutlich hinter den Prognosen zurück.
Der Vorstand sieht dafür zwei Hauptgründe: Zum einen bremst der anhaltende volkswirtschaftliche Gegenwind das Geschäft. Zum anderen belastet das strategische "Project Performance" zur Optimierung der Kostenstruktur das Ergebnis im aktuellen Jahr erheblich. Diese einmaligen Kosten, die auch eine Reduzierung der Belegschaft um rund 50 Personen umfassen, sind der Hauptgrund für die angepasste Prognose.
Das Unternehmen erwartet daher für das Gesamtjahr 2025 einen Umsatz von 205 Mio. Euro und ein negatives EBIT von -1,5 Millionen Euro. Für Anleger, die auf eine sofortige Fortsetzung des Wachstumskurses gehofft hatten, ist dies eine Enttäuschung, was sich auch in einem schwachen Aktienkurs widerspiegelt.
Die große Preisfrage: Kann der Turnaround gelingen?: Die entscheidende Frage ist, ob die negativen Zahlen von 2025 nur eine notwendige "Zwischenstation" auf dem Weg zu einer höheren Profitabilität sind, oder ob weitere Enttäuschungen drohen. Geht es nach den Analysten, so rutscht das Ergebnis je Aktie in diesem Jahr auf minus 0,31 Euro ab. 2026 soll daraus aber ein Plus von 0,39 Euro werden und für 2027 bewegt sich die Vorhersage sogar bei 0,68 Euro je Aktie. Auf letztgenannter Basis wäre der Titel mit einem geschätzten KGV von rund elf günstig bewertet, die große Preisfrage lautet aber wie bereits erwähnt, ob sich die Vorhersagen erfüllen oder nicht. Diese Prognosen beruhen auf der Annahme, dass die Restrukturierungsprogramme ihre volle Wirkung entfalten und die operative Effizienz nachhaltig gesteigert wird. Die Akquisitionen, wie die der US-Firma Analysis Prime, sollen zusätzlich für Wachstum sorgen, auch wenn ihr anfänglicher Beitrag das Ergebnis noch nicht positiv beeinflusst. Die Hoffnung auf eine positive Trendwende ist auch sehr eng mit der Erwartung an eine gesamtwirtschaftliche Erholung verknüpft. Auch wenn die deutsche Regierung mit einem massiven Konjunkturpaket die Wirtschaft beleben will, bleibt die Unsicherheit, wie stark sich diese Impulse tatsächlich auswirken werden und vor allem, wann sie sich bemerkbar machen. Ein zu langsames
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