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Lethargie beim Dax – Was bringen die neuen Nvidia-Geschäftszahlen?
25.08.2025 | Money Mail Nr. 068/2025Der Dax ging am vergangenen Freitag mit einem Stand von 24.363,09 Punkten in das Wochenende. Das ist fast deckungsgleich mit dem eine Woche zuvor gültigen Niveau von 24.359,30 Punkten und spiegelt den Tatbestand wider, dass das Handelsgeschehen in der abgelaufenen Woche sehr lethargisch war. Als Folge davon hat sich auch an der charttechnischen Ausgangslage nicht viel getan, wobei HSBC diese wie folgt skizziert:
„Die Bewegungsarmut des Aktienbarometers hält also an und die deutschen Standardwerte verharren in der stabilen Seitenlage der jüngeren Vergangenheit. Um dem Dax neues Leben einzuhauchen, ist auf der Oberseite ein Spurt über die Hochpunkte bei 24.500/24.600 Punkten bzw. über das bisherige Allzeithoch bei 24.639 Punkten vonnöten. Zweifelsohne würde ein Vorstoß in „uncharted territory“ für ein neues prozyklisches Investmentkaufsignal sorgen. Andererseits gilt es nach Süden, ein Abtauchen unter das Augusttief bei 23.381 Punkten zu verhindern. Im Zusammenspiel mit der alten Ausbruchszone bei 23.400/23.300 Punkten entsteht auf diesem Niveau ein wirklich massiver Rückzugsbereich, dessen Unterschreiten die Gefahr einer oberen Umkehr deutlich anschwellen ließe. Vor diesem Hintergrund ist aktuell Geduld gefragt. Der Dax manövriert sich mehr und mehr in eine klassische „make or break“-Situation hinein.“
Auch aus unserer Sicht gibt es erst wieder Handlungsbedarf, sobald es zu einem Ausbruch aus der genannten Spanne kommt. Die Tatsache, dass der US-Notenbankchef bei einer Rede am Freitag einer Leitzinssenkung im September die Tür geöffnet hat, könnte für etwas Rückenwind sorgen, aber sonst sind unserer Meinung nach zunächst keine weiteren positiven Kurskatalysatoren in Sicht.
Was Konjunkturdaten angeht, endet in der laufenden Woche laut DZ Bank das Sommerloch mit zwei wichtigen Stimmungsmarken. In Deutschland könnte das am Montag im Terminkalender stehende ifo-Geschäftsklima, das sich über Monate hinweg leicht erholt hat, wieder etwas nachgeben. Zwar bleiben die erwarteten Nachfrageimpulse – vom Sondervermögen Infrastruktur bis zur Herausnahme höherer Verteidigungsausgaben aus der Schuldenbremse – bestehen, doch der EU-US-Zolldeal trübt die Lage.
Auch in den USA zeichnet sich allmählich ein herbstliches Konjunkturklima ab. Die Signale im August (beispielsweise vom „University of Michigan Consumer Sentiment Index”) deuten auf eine Abkühlung der Konsumlaune hin. Die Rückkehr der Inflationssorgen, globale Zolldeals mit teils deutlich über 10% Basistarif sowie die Arbeitsmarktrevisionen nähren Zweifel an der Robustheit der US-Wirtschaft. Sehr wahrscheinlich weist auch das Conference Board Barometer (Dienstag) auf eine kühlere Konsumentenstimmung hin. Der Ton für das zweite Halbjahr wird somit nüchterner, so die DZ Bank.
Spannend wird es ansonsten natürlich am Freitag, denn da stehen Preisdaten an. In Deutschland dürfte die Inflation im August laut Deka Bank wieder knapp über die Zwei-Prozent-Marke geklettert sein. Und beim Deflator der privaten US-Konsumausgaben, dem wichtigsten Preis-Maß der Fed, deuten bereits vorliegende Daten darauf hin, dass in der Abgrenzung ohne Nahrungsmittel und Energie die monatliche Preisänderung im Juli zum dritten Mal in Folge oberhalb der Zielmarke der Fed liegen wird.
Am allerwichtigsten ist für uns in der neuen Woche aber ein Unternehmenstermin. Gemeint ist damit die für Mittwoch angekündigte Vorlage von neuen Quartalszahlen von Nvidia. Dabei handelt es sich nicht nur um das Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung weltweit, sondern auch um den Taktgeber rund um den Megatrend Künstliche Intelligenz, weil dieser Halbleiterkonzern diesen mit seinen Chips ausstattet. Im Vorfeld der Veröffentlichung korrigierte die Aktie, die seit Mitte April um über 80% gestiegen war, ein wenig. Die Quartalszahlen und vor allem der Ausblick sind für Nvidia – und für alle mit dem KI-Thema verbundenen Unternehmen – extrem wichtig, meint auch Deka Research.
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