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Dax mit moderaten Gewinnen – Datenkalender relativ spärlich besetzt
18.08.2025 | Money Mail Nr. 066/2025Am deutschen Aktienmarkt ging es in der Vorwoche mit dem Dax moderat aufwärts. Konkret legte der deutsche Aktienleitindex um 0,8% zu. Bei einem am Freitag erreichten Schlussstand von 24.359,30 Punkten fehlt jetzt nicht mehr viel bis zu dem am 09.07. bei 24.549,56 Punkten aufgestellten Schlussrekordhoch. Charttechnisch gesehen wäre ein Sprung über diese Marke ein prozyklisches Kaufsignal, während ein Scheitern an dieser Hürde die Gefahr einer Topbildung birgt.
Geprägt waren die Überlegungen der Marktteilnehmer in den vergangenen Tagen vor allem durch das Treffen zwischen Putin und Trump, bei dem es um den Ukraine-Krieg ging. Die damit einhergehenden Hoffnungen auf einen Frieden hätten natürlich auf die weiteren Marktaussichten ebenso Einfluss wie verhärtete Fronten bei einem Scheitern. Wie es in dieser Sache weiter geht, ist derzeit offen. Sehr interessant war es allerdings zu beobachten, dass der US-Präsident mit dem russischen Präsidenten menschlich besser zurechtzukommen scheint als mit führenden Politikern anderer demokratischen Länder.
Der Ablauf der Verhandlungen erinnert auch wieder einmal daran, dass es Trump vor allem um das Geschäfte machen geht und weniger um Recht sowie Moral. Und das ist eine (erneut bestätigte) Erkenntnis, die auch für das Investieren weitreichende Implikationen für die Zukunft nach sich zieht. Denn es ist nun einmal so, dass die führende Weltmacht USA nicht mehr als Freund der Europäer zu sehen ist, sondern als reiner Geschäftspartner – ein Fakt, der beispielsweise bereits mit deutlich steigenden Rüstungsausgaben der Europäer einhergeht.
Neben den Anschlussdebatten rund um das erwähnte Gipfeltreffen dürfte es an der Börse in der neuen Woche vor allem um einen weiteren Punkt gehen, auf den Trump massiv Einfluss nimmt. Gemeint ist damit die Geldpolitik der US-Notenbank, von welcher der US-Staatspräsident bekanntlich zügige und deutliche Zinssenkungen fordert. In diesem Zusammenhang ist das vom kommenden Donnerstag bis Samstag stattfindende jährliche Notenbanktreffen in Jackson Hole (USA) von besonderem Interesse. Im Fokus steht dabei mehr denn je die Rede des Fed-Chefs Powell, der sich mit zunehmenden Forderungen der Trump-Regierung nach schnellen Leitzinssenkungen konfrontiert sieht, wie auch Deka Research konstatiert. Für Powell wird dies der letzte Auftritt auf dieser Bühne sein, da seine Amtszeit nach acht Jahren im Mai 2026 endet.
Die Datenveröffentlichungen in der laufenden Woche fallen vergleichsweise spärlich aus. Im Mittelpunkt des Datenkalenders dürften am Donnerstag laut DZ Bank die Befragungen der Einkaufsmanager durch S&P Global stehen. Damit werden nun erstmal auf einer breiten Basis die Einschätzungen der Unternehmen diesund jenseits des Atlantiks zum Zolldeal zwischen der EU und den USA erfasst. Dass sich das Abkommen mit einer Zollbelastung von 15% für europäische Exporte in die USA negativ auf das Sentiment in der europäischen Industrie auswirken dürfte, sollte niemanden überraschen. Aber es wird spannend sein zu sehen, wie die US-Wirtschaft die Zollpolitik von Trump bewertet.
Auf europäischer Seite dürfte ebenfalls am Donnerstag noch die Schnellschätzung des Verbrauchervertrauens im Euro-Raum für den August von Interesse sein. Angesichts der sich abschwächenden Konjunkturlage rechnen die DZ Bank nicht mit einer euphorischen Konsumstimmung. Vielmehr dürfte sich das Verbrauchervertrauen gegenüber dem Vormonat leicht eingetrübt haben.
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