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Dax mit einem herben Wochenverlust - Gewinnmitnahmen auf breiter Front stellen Aufwärtstrend in Frage
04.08.2025 | Money Mail Nr. 062/2025Der deutsche Leitindex fiel deutlich unter 24.000 Punkte. Zum Börsenschluss stand ein Minus von 2,66% auf 23.425,97 Punkte zu Buche, womit er wieder auf dem Niveau von Ende Juni ist. Auf Wochensicht büßte der Dax 3,3% ein. Insbesondere ein schwacher Handelsverlauf am Freitag bescherte dem deutschen Aktienmarkt einen kräftigen Rückschlag. Der Dax verlor auf Wochensicht 3,3% und bei einem Schlusstand von 23.425,97 Punkten ging er mit einem Stand von unter 24.000 Punkten in das Wochenende. Konkret erlitt der deutsche Aktienleitindex zum Ausklang der Vorwoche den größten Tagesverlust seit dem so genannten Liberation Day Anfang April als US-Präsident Trump seine reziproken Zölle vorgestellt hatte. Der Dax ist dadurch auf den tiefsten Stand seit über 5 Wochen abgerutscht. Das hinterlässt auch im Chartbild zusehends negative Spuren. Denn im Negativfall droht jetzt eine Topbildung, für den Fall, dass sich die zuletzt auf breiter Front zu beobachtenden Gewinnmitnahmen fortsetzen sollten.
Für Unruhe am Markt sorgen laut einem Marktbericht der Nachrichtenagentur Dow Jones neue Zollankündigungen. Denn zum Ablauf der Frist, die Trump Ländern gesetzt hatte, um Handelsangebote zu unterbreiten, verhängte das Weiße Haus zahlreiche neue Zölle. Besonders drastisch fielen sie auf kanadische Importe mit 35% aus. Schweizer Produkte werden sogar mit Zöllen von 39% bedacht, indische mit 25%. Daneben sorgten Gewinnwarnungen aus dem Unternehmenssektor sowie schwache US-Konjunkturdaten für fallende Kurse. Zwar fielen die Marktzinsen nach einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht deutlich, weil die Zinssenkungsfantasie schlagartig zunahm. Zugleich schwächte sich der Dollar deutlich ab. "Das Zollthema überlagert auf der Aktienseite derzeit aber alles andere", zitierte Dow Jones einen Händler.
Mit einer schnellen Trendumkehr nach oben ist aus unserer Sicht momentan nicht zu rechnen. Abschreiben wollen wir die Hausse zwar nicht. In den Monaten August und September könnte sich aber durchaus eine Konsolidierungsbewegung entfalten – wobei das nach den starken Kursgewinnen zuvor auch völlig normal wäre. Die schwierige Aufgabe aus Anlegersicht besteht darin, zu beurteilen, ob es nur eine Verschnaufpause ist oder eine nachhaltige Trendumkehr, falls sich ein Szenario wie unterstellt in den nächsten Wochen einstellen sollte. Impulse für den Aktienmarkt zeichnen sich zumindest laut Terminkalender in den kommenden Tagen nur begrenzt ab. Was die am Montag anstehende Bekanntgabe des sentix Konjunkturindex angeht, dürfte dieser im August laut Deka Bank in Deutschland vor allem lagegetrieben gestiegen sein. Und mit Blick auf die Vorlage der deutschen Produktion im produzierenden Gewerbe im Juli geht das zuvor zitierte Institut im Juli ebenfalls von wenig Bewegung aus. Während die industrielle Erzeugung und die Energieproduktion geschwächelt haben dürften, sollten vom Bau positive Impulse ausgegangen sein, so das Urteil im Vorfeld. Ansonsten dreht sich der Berichtsreigen munter weiter. In Europa rechnen wir in dieser Hinsicht so wie bisher aber nur mit begrenzt positiven Impulsen. Das spricht, dass insbesondere die Geschäftsausblicke vieler Unternehmen eher zurückhaltend formuliert ausfallen dürften.
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