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Dax mit moderaten Verlusten – Zoll-Verhandlungen, Fed-Zinsentscheid und Berichtssaison prägen die neue Woche

28.07.2025 | Money Mail Nr. 060/2025

Am deutschen Aktienmarkt hat sich in der Vorwoche oberflächlich betrachtet unter dem Strich nicht viel getan. Zumindest dann nicht, wenn man als Maßstab den Leitindex Dax heranzieht. Denn der verbuchte bei einem Schlussstand am Freitag von 24.217,50 Punkten auf Wochensicht ein überschaubares Minus von 0,3%.

An der charttechnischen Ausgangslage hat sich folglich nichts geändert. Das heißt, die bereits seit rund zwei Monaten vorherrschende Konsolidierung hat nach wie vor Bestand. Die abwartende Haltung macht auch so gesehen Sinn, weil wichtige Weichenstellungen ansteht. Mit am bedeutsamsten sind dabei die auf eine Entscheidung zusteuernden Zollverhandlungen der EU mit den USA.

In diesem Zusammenhang gab US-Präsident Donald Trump wieder einmal ein Zeugnis ab von seinem Kommunikationsstil. Zumindest dann, wenn Agenturberichte stimmen, wonach er gesagt haben soll, dass die EU bei den Zollgesprächen ziemlich gute Chancen hat, eine Einigung zu erzielen. Wobei er aber gleichzeitig dabei von einer 50:50-Chance sprach. Diese Aussage ist natürlich widersprüchlich bzw. wenig präzise, passt aber zu seinem charakteristischen Kommunikationsstil, der oft darauf abzielt, eine bestimmte Wahrnehmung zu steuern oder maximale Flexibilität in der Interpretation zu wahren, anstatt sich an strikte logische Konsistenz oder mathematische Präzision zu halten.

Mit dieser Vorgehensweise hat er aber offenbar Erfolg. Jedenfalls erwecken viele der bisher abgeschlossenen Zoll-Deals den Eindruck, als ob dabei die USA besser abgeschnitten haben als die Verhandlungspartner. Dabei wäre es möglich gewesen, den Spieß auch umzudrehen. Ansonsten ist die aktuelle Nachrichtenlage geprägt von der Berichtssaison und da diese in Europa aus unserer Sicht nicht alle Erwartungen erfüllte, ist der nur kleine Wochenverlust beim Dax sogar als Erfolg zu werten.

Wie es in den nächsten Tagen weitergeht mit den Aktienkursen, hängt neben dem weiteren Verlauf der Berichtssaison vor allem von zwei Ereignissen ab, zu denen die Erste Bank folgendes schreibt:

„Am 1. August endet die Frist, die von den USA für die ZollVerhandlungen mit einer Reihe von Handelspartnern - darunter der EU - festgesetzt wurde. Medien berichteten jüngst von einer bevorstehenden Einigung mit der EU auf einen Zollsatz von 15%, wobei es Ausnahmen geben soll. Sollten die Berichte sich bestätigen, gehen wir von einer geringen zusätzlichen Belastung der Konjunktur der Eurozone aus. Nächste Woche tagt das leitzinsentscheidende Gremium der USNotenbank. Obwohl US-Präsident Trump den Fed-Vorsitzenden Powell in jüngster Zeit wieder vermehrt verbal attackiert und schnelle und akzentuierte Leitzinssenkungen gefordert hatte, erwarten wir keine Zinsänderung. Nachdem sich sowohl Wirtschaft als auch Arbeitsmarkt als durchaus resilient darstellen, dürfte sich die Fed Zeit lassen, um die ersten Auswirkungen des neuen Zollregimes zu beobachten und einschätzen zu können.“

Auf Unternehmensebene muss man wissen, dass die neue Woche mit Abstand die wichtigste dieser Berichtssaison ist. Aus S&P 500 und STOXX 600 Index berichten 163 bzw. 185 Unternehmen mit jeweils fast 40% der Marktkapitalisierung. 

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