Wir bieten für jede Anlegermentalität die richtige Strategie.

Unsere Informationsdienste.
-
Austria Börsenbrief
Erfolgreich seit 1987 -
Hanseatischer Börsendienst
Börsenerfolge seit 1961 -
Aktien-Spezialwerte
Aktienperlen aus dem Marktsegment Small Caps -
Der Internationale
Global in Gewinner-Aktien investieren -
MEIN GELD.PLUS
Für Sparer, die einmal monatlich Geld anlegen -
Money Mail
Aktiv investieren und profitieren
Dax verbucht ein deutliches Wochenplus – Das Augenmerk der Anleger ist weiter auf den Zollkonflikt gerichtet und wendet sich zudem der anlaufenden Berichtssaison zu
14.07.2025 | Money Mail Nr. 056/2025Der Dax hat am Donnerstag bei 24.639 Punkten ein neues Hoch markiert und verbuchte in der Vorwoche ein Wochenplus von rund 2%. Das ist zumindest aus unserer Sicht erstaunlich. Schließlich kommt der Dax in diesem Jahr inzwischen bereits auf einen Zuwachs von mehr als 20%, so dass bereits viele Vorschusslorbeeren verteilt worden sind. Außerdem spitzt sich der Zollkonflikt wieder zu, da US-Präsident Trump in dieser Hinsicht wieder die Zügel anzuziehen scheint. Das Zollthema ist dabei nur ein Ausdruck dafür, dass das Weltgeschehen konfliktreicher wird und selbst ehemalige Verbündete in der westlichen Welt immer öfter die Konfrontation suchen, statt eine sinnvolle Zusammenarbeit anzustreben – ein Aspekt bzw. ein Problem, das möglicherweise momentan von den Anlegern noch nicht ausreichend gewürdigt wird. Wie immer gehen wir damit so um, dass wir diesen Punkt im Hinterkopf behalten, leiten lassen wir uns im Tagesgeschäft aber von dem am Markt vorherrschenden Trend – und dieser ist bei einem am Freitag erreichten Schlussstand von 24.255,31 Punkten beim Dax intakt und nach oben gerichtet.
Trotz dieser Grundhaltung hier noch ein Einschub zum Thema Risiken. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) schreibt dazu folgendes: „Die Kreditausfallprämien – im Chart abgebildet durch den iTraxx Crossover – erreichten einen neuen Jahrestiefstand. Auf dem aktuellen Niveau stellt sich mehr und mehr die Frage, ob die Risiken hinreichend abgebildet werden. Denn während die Märkte Rekorde feiern, tut sich die Wirtschaft noch immer schwer, wieder in Schwung zu kommen. Sondervermögen und Deregulierung lassen weiterhin auf einen Erholungstrend in der nahen Zukunft hoffen. Angesichts anhaltend hoher Risiken erwarten wir, ausgehend von den aktuell niedrigen Levels, für die kommenden Monate moderat steigende Spreads. Dessen ungeachtet rechnen wir aufgrund des Renditevorsprungs weiterhin mit einer Outperformance der Credits gegenüber Bundesanleihen – insbesondere im Investmentgrade-Bereich.“ – Wie wir damit umgehen, haben wir bereits zuvor erläutert.
Bei unserem an dieser Stelle üblichen Blick nach vorne ist es so, dass Deka Research unter anderem Folgendes in den kommenden Tagen für wichtig hält. Spannend wird es demnach vor allem am Dienstag, denn da stehen gleich drei bedeutsame Termine an. Zu China heißt es dabei, dass die chinesischen Exporteure im zweiten Quartal die Belastung durch die erhöhten US-Zölle mithilfe von Umgehungsstrategien und einem höheren Absatz auf anderen Märkten abfedern konnten. Dennoch dürfte sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts verlangsamt haben. Zu Deutschland schreibt Deka: Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland erreichen im Juli wieder das Niveau von vor dem „Liberation Day“ und sind damit mit einer Erholung der Konjunktur kompatibel. Die Lagebeurteilung zeigt diese Erholung zwar noch nicht an, doch sie könnte immerhin auf das höchste Niveau seit zwei Jahren ansteigen.
Und hinsichtlich der USA stellen die zuständigen Experten die Frage, wann die zollbedingten Preisanstiege in den USA ankommen? Die US-Verbraucherpreise für den Monat Juni werden nach Einschätzung von Deka Research entsprechende Effekte enthalten. Einerseits steigen die Zolleinnahmen des Staates seit April sehr stark an. Andererseits sind die Vorzieheffekte in Form von höheren Lagerbeständen begrenzt. Unbekannt ist allerdings, ob die Zollbelastungen vollständig bei den Unternehmen verbleiben oder ob – und in welchem Umfang – eine Weitergabe an die privaten Haushalte möglich ist. Bezüglich der Berichtssaison zum zweiten Quartal ist es so, dass diese ebenfalls am Dienstag durch mehrere US-Großbanken eröffnet wird. Einen Tag später geht es in Europa mit ASML los. Der Konsens rechnet für den S&P 500 mit einem Gewinnplus von rund 3,5 %,was einer klaren Abschwächung nach dem überraschend starken ersten Quartal entspricht. Spannend werden auch die Ausblicke sowie Hinweise zu den Auswirkungen der US-Importzölle und Währungseffekte sein. Deka Research erwartet vor allem für den S&P 500 Zahlen, die deutlich über den Analystenschätzungen liegen. Mit immer neuen Rekordständen bei S&P 500, Nasdaq 100, DAX und weiteren Indizes dürften die Anleger aber einige gute Nachrichten bereits vorweggenommen haben, so das Urteil.
Interesse geweckt?
Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus: