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Repsol sollte Bewertungsabschlag verringern können
16.06.2025 | Money Mail Nr. 048/2025Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten und der damit einhergehende Preisanstieg beim Ölpreis bringen uns dazu, einen Blick auf Repsol zu werfen. Der integrierte spanische Öl- und Gaskonzern mit den Geschäftsbereichen Upstream, Industrie und Handel & Erneuerbare Energien erzielte im ersten Quartal 2025 einen Cash Flow aus operativer Tätigkeit von 1,1 Mrd. Euro gegenüber 1,4 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Wegen des bis vor kurzem noch deutlich tieferen Ölpreises senkte der Vorstand bei der Vorlage der Erstquartalszahlen die Prognose für den operativen Cashflow von 6,0 Mrd. bis 6,5 Mrd. Euro auf 5,5 Mrd. bis 6,0 Mrd. Euro. Bei der Fördermenge ging man von einem Erreichen des oberen Endes der avisierten Spanne von 530 bis 550 Barrel Öläquivalent pro Tag aus.
Umbauaktivitäten sollen Werte heben: Im Konzernverbund gibt es einiges an Bewegung. So wird das Upstream-Geschäft in der britischen Nordsee in ein Joint Venture mit NEO Energy eingebracht. Ziel der Konsolidierung ist es, die betriebliche Größenordnung zu verbessern und Synergien von mehr als 1 Mrd. Dollar zu erzielen. Repsol wird 45% an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, NEO die restlichen 55%. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden und sich positiv auf die Aktionärsrendite auswirken. Das Joint Venture wird in diesem Jahr voraussichtlich eine Tagesförderung von 130.000 Barrel Öläquivalent erreichen.
Außerdem hat sich Repsol verpflichtet, das Fördergeschäft für einen Börsengang im Jahr 2026 vorzubereiten, wobei jede Transaktion laut Finanzvorstand aber von den Marktbedingungen abhängt. Auch eine Fusion mit einem börsennotierten oder privaten US-Explorations- und Produktionsunternehmen ist nicht ausgeschlossen. Ein wichtiges Kriterium für Repsol ist es, die Kontrolle über das neue Unternehmen zu behalten.
Bewertung, Performance und Anlageempfehlung: Zu sehen sind Aktivitäten wie diese auch vor dem Hintergrund, dass die Aktien sehr niedrig bewertet sind. So ergibt sich auf Basis der Gewinnschätzungen für 2025 nur ein KGV von 5,8. Zudem ergibt sich gemessen an den Analystenprognosen eine Dividendenrendite von 8,16%. Wobei auch noch hinzukommt, dass das Unternehmen Aktien im Gesamtwert von mindestens 700 Mio. Euro zurückkaufen will und dieses Vorhaben auch bei einem sich verschlechternden Marktumfeld umgesetzt werden soll.
Die ausgesprochen tiefe Bewertung bringt uns dazu, weiter an dieser Altempfehlung festzuhalten. Nach einem extremen Schwächeanfall Ende März/Anfang April hat sich der Kurs zuletzt wieder nach oben gekämpft – ein Trend, der anhalten könnte, insbesondere für den Fall, dass der Ölpreis wegen des neuen Krieges auf einem wieder etwas erhöhten Niveau verharren sollte. Zur Erinnerung: Die Erstbesprechung erfolgte in Ausgabe 54/22 zu 14,84 Euro, wobei seitdem kumulierte Brutto-Dividendenzahlungen von 2,91 Euro je Aktie geflossen sind.
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