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Rohstoffe & Derivate: US-Präsident Trump kommt seinem Ziel näher

15.09.2025 | mein Geld.plus Nr. 09/2025

US-Präsident Donald Trump hat die Finanzwelt am 2. April 2025 mit dem „Liberation Day“ und dem Ausrufen massiver Zölle auf Einfuhren in die USA ins Chaos gestürzt. Inzwischen haben sich die Börsen auf die neue Zollordnung gewöhnt, während sich Unternehmen aus allen Teilen der Welt immer besser auf die US-Zölle einstellen.

Das iPhone kommt nach Hause

In einer idealen Welt wünschen sich Donald Trump und die Vertreter seiner Regierung, dass prestigeträchtige Konsumgüter wie iPhones in den USA hergestellt werden und nicht in China oder Indien. So weit sind wir noch nicht, allerdings hat Apple ein inzwischen auf rund 600 Mrd. US-Dollar angewachsenes Investitionspaket für die USA aufgelegt. Auf diese Weise wird man die zuletzt auf 50 Prozent erhöhten Einfuhrzölle auf Waren aus Indien weitgehend vermeiden können. So reiste Apple-Chef Tim Cook Anfang August nach Washington, um mit Donald Trump das „American Manufacturing Program” des Konzerns mit dem Apfel im Logo vorzustellen.

Beispielsweise fließen im Rahmen dieses Programms 2,5 Mrd. US-Dollar in eine große Expansion der Produktionskapazitäten mit dem Glas- und Keramikspezialisten Corning im US-Bundesstaat Kentucky. Auf diese Weise soll sämtliches Glas für iPhones und Apple Watches in den USA im Werk von Corning hergestellt werden. Daneben wurde ein mehrjähriger Liefervertrag mit Coherent über die Herstellung von Lasern für das Gesichtserkennungssystem des iPhones abgeschlossen. Apple ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das sich Trumps Warnungen zu Herzen genommen hat und seine US-Produktionskapazitäten stärkt.

Weit mehr als nur Warentransport

Die Trump’schen Zölle haben in den USA das Thema Reshoring verstärkt auf die Tagesordnung gesetzt. Allerdings war dieses bereits zuvor aktuell. So hatten Lieferkettenprobleme in diversen Industrien die weltweite Arbeitsteilung ins Wanken gebracht. Kritische Produkte, beispielsweise aus den Bereichen Pharma oder Halbleiter, sollen wieder verstärkt in den USA hergestellt werden. US-Präsident Trump hat Reshoring lediglich auf eine ganz neue Stufe gehoben. Reshoring beschreibt dabei die Rückverlagerung von Produktionsstätten aus Schwellenländern zurück in die Industriestaaten.

Sollten die Strategien der Trump-Regierung fruchten und die Industrieproduktion in den USA angekurbelt werden, könnten allen voran Transportdienstleister wie CSX Corp., J.B. Hunt oder die Eisenbahngesellschaft Union Pacific profitieren. Schließlich müssten mehr Waren durch das Land transportiert werden. Entsprechend will man sich bei Union Pacific für die erwartete Nachfragesteigerung positionieren und möchte mit der 85 Mrd. US-Dollar schweren Übernahme von Norfolk Southern den ersten landesweiten Güterbahnbetreiber der USA, der die Ost- und Westküste verbindet, schaffen. 

Zu den weiteren Profiteuren könnten Unternehmen gehören, die traditionell einen Großteil ihrer Umsätze in den USA erzielen. Dazu gehören beispielsweise Vertreter aus dem Verteidigungssektor, deren wichtigster Auftraggeber nun einmal US-Regierung ist. Darüber hinaus steht die Trump-Regierung für das Motto „Drill, baby, drill!“ So soll die Produktion in den Beriechen Öl, Gas oder Kohle kräftig angekurbelt werden. Zu diesem Zweck werden beispielsweise Umweltregulierungen aufgeweicht, während neue Terminals für Flüssigerdgas (LNG) den Export von immer mehr Energie ermöglichen sollen. Eine entsprechende auf Reshoring ausgerichtete Anlagestrategie können Anleger beispielsweise mit dem Partizipationszertifikat auf den SGI US Reshoring Index CNTR (WKN: SW1JFY / ISIN: DE000SW1JFY9) der Société Générale umsetzen.

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