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Marktlage: US-Präsident Donald Trump sensibilisiert die Märkte

11.08.2025 | mein Geld.plus Nr. 08/2025

An den Börsen herrscht eine „Buy the Dip“-Mentalität. Immer wieder liefert US-Präsident Donald Trump kurzfristig große Aufreger, indem er mit Zolldrohungen, zuletzt von 100 Prozent im Chips-Bereich, um sich wirft. Nach ersten negativen Kursreaktionen folgen jedoch auch schnell Erholungen. Anleger wollen keine Rallye verpassen. Dies ist eine der Lehren aus dem „Liberation Day“.

Schöne neue Zoll-Welt Viele der wichtigsten Aktienindizes weltweit notieren auf oder in der Nähe ihrer Allzeithöchststände. Dabei hatte Donald Trump die Märkte erst Anfang April mit seinen reziproken Zöllen ins Chaos gestürzt. Von der kurz darauf folgenden Tristesse ist kaum noch etwas zu spüren. Trump hat die Märkte erfolgreich für Zölle sensibilisiert. Wirtschaftsblöcke wie die EU oder wichtige Industrienationen wie Japan sind froh, wenn ihre Exporte in die USA „nur“ mit einem Zollsatz von 15 Prozent belegt werden. Schließlich hätten es ohne einen entsprechenden Deal auch doppelt so hohe Tarife sein können. Dass es diese Zölle vor wenigen Monaten noch gar nicht gab, ist längst vergessen. Auch die ständigen Angriffe auf Fed-Chef Jerome Powell sowie das damit verbundene Infragestellen der Neutralität der wichtigsten Notenbank der Welt vonseiten des US-Präsidenten ist inzwischen ganz normaler Alltag. Wir dürfen gespannt sein, ob Powell und die anderen US-Währungshüter im September Trump endlich das geben werden, was er vehement fordert – Leitzinssenkungen.

Die Leitzinssenkung kommt Der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli fiel enttäuschend aus und dürfte daher baldige Leitzinssenkungen der Fed wahrscheinlicher gemacht haben. Fed-Chef Jerome Powell könnte bei der JacksonHole-Tagung am 22. August den Schritt erstmals offiziell signalisieren. Im Juli wurden lediglich 73.000 neue Stellen in der USWirtschaft geschaffen – deutlich weniger als die erwarteten 104.000 Arbeitsplätze. Zudem wurden die Daten der beiden Vormonate erheblich nach unten revidiert: In dieser Phase entstanden 258.000 weniger Jobs als zuvor gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg wie erwartet auf 4,2 Prozent. Zwar dürften die schwachen Daten für eine Leitzinssenkung sprechen, Trump zeigte sich jedoch erzürnt und feuerte die Statistikchefin. Auch diese erratische Reaktion regte die Märkte nur für einen kurzen Moment auf.

Alles halb so wild? Derzeit ist es nicht nur die Aussicht auf baldige Fed-Leitzinssenkungen, die die Märkte beruhigt. Die KI-Rallye ist in vollem Gange. Dies sieht man an NVIDIAs Sprung über die Marke von 4 Billionen US-Dollar an Marktwert sowie den milliardenschweren Investitionen von Tech-Riesen wie Microsoft, Meta Platforms oder Alphabet. Gleichzeitig zeigt die Berichtssaison zum zweiten Quartal, dass die Auswirkungen der Zölle viele Unternehmen nicht so hart getroffen haben wie befürchtet. Laut FactSet konnten bisher 82 Prozent der Unternehmen aus dem S&P 500 beim Gewinn je Aktie positiv überraschen, während dies auf der Umsatzseite in 79 Prozent der Fälle gelang.

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