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Der nächste Zoll-Hammer kommt bestimmt

14.07.2025 | mein Geld.plus Nr. 07/2025

Politisch motivierte 50-Prozent-Zölle auf Einfuhren aus Brasilien, 35-prozentige Zölle auf kanadische Importe oder KupferZölle in Höhe von 50 Prozent… US-Präsident Donald Trump spricht fast täglich neue Zolldrohungen aus, trotzdem zeigen sich Börsianer erstaunlich ruhig. Vielmehr kletterten wichtige Indizes in den vergangenen Tagen auf neue Rekordstände, auch weil die Tech-Rallye wieder läuft.

NVIDIA macht sein Ding KI- und Technologiewerte wie NVIDIA hatten sich im Zuge der durch Donald Trumps „Liberation Day“ verursachten Marktturbulenzen eine Pause von ihrer Rallye der vergangenen Jahre gegönnt. Nun aber sind sie wieder da. Und wie! KI-Darling NVIDIA hat als erstes Unternehmen überhaupt bei der Marktkapitalisierung die Marke von 4 Billionen US-Dollar geknackt. Microsoft ist ebenfalls kurz davor. Wie wir in den vergangenen Jahren gesehen haben, kann die Euphorie rund um einige wenige Technologiewerte wie die „Magnificent Seven“ den Markt als Ganzes nach oben ziehen, auch wenn die breite Masse an Aktien nicht in ähnlicher Weise wie die Large Caps auftrumpfen kann. Entspannungen im Zollstreit zwischen China und den USA sowie die Lockerung entsprechender ChipsExportbeschränkungen und der anhaltende KI-Boom haben die Wiederbelebung der Tech-Rallye vorangetrieben.

Die Angst vor der verpassten Rallye  Angesichts der ungelösten Zoll- und Handelsstreitigkeiten stellt sich jedoch die Frage, wie stabil das Fundament ist, auf dem die jüngste Rallye gebaut wurde. Im Zuge dieser Rallye hatten beispielsweise DAX, S&P 500 und NASDAQ Composite neue Rekordstände erklommen. Die Märkte hatten sich jedoch derart schnell von den Anfang April 2025 erlittenen Kursverlusten erholt, dass viele Anleger offenbar die große Angst haben, eine Rallye zu verpassen und dafür Risiken wie die Handelsstreitigkeiten oder die Geopolitik ausblenden. Außerdem hat sich ein Glaube etabliert, dass US-Präsident Donald Trump im letzten Moment immer weiterverhandeln und Aufschübe bei den schlimmsten Zöllen gewähren wird. Gleichzeitig wurde ein entscheidender Zollfrieden mit China vereinbart, während man sich in den Verhandlungen mit der EU auf gutem Wege für eine Einigung zu befinden scheint. Bei Peking und Brüssel handelt es sich nun einmal um die größten Brocken in den US-Handelsstreitigkeiten. Zudem haben sich Investoren scheinbar an die neue Zoll-Welt gewöhnt.

Unternehmen kalkulieren Zölle ein Einen Gewöhnungseffekt scheinen auch Unternehmen durchlaufen zu haben. Angesichts der zwischenzeitlichen Zollrisiken hatten Konzerne wie Delta Air Lines ihre Jahresprognose zurückgenommen. Nun aber hatte die US-Fluggesellschaft diese mit dem Bericht zum zweiten Quartal wieder eingesetzt und auf diese Weise kurzzeitig für Begeisterung am Markt gesorgt. Entsprechend gespannt dürften Anleger auf die beginnende Berichtssaison sein und damit die Frage, ob auch andere Unternehmen inzwischen einen besseren Eindruck davon haben, wie sich die USZölle auf ihre Geschäfte auswirken.

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