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Sto SE: Sparmaßnahmen beginnen zu greifen

01.12.2025 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 24/2025

Sto SE (ISIN: DE0007274136 - Euro 123,00) verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatzrückgang um 1,5 % auf knapp 1,22 Mrd. Euro. Hintergrund ist das anhaltend schwache Bauumfeld mit anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen. Die erhoffte positive Dynamik in der Bauwirtschaft insbesondere in Deutschland ist bisher weiter ausgeblieben. Neben der anhaltenden Investitionszurückhaltung und den hohen Kosten im Baugewerbe trugen in mehreren Ländern unklare oder veränderte Rahmen- und Förderbedingungen zur verhaltenen Nachfrage in den für Sto relevanten Marktsegmenten bei. Immerhin konnte der per Juni 2025 ausgewiesene Ergebnisrückstand zum Ende des dritten Quartals aufgeholt werden.

Dazu trugen Effizienzmaßnahmen und ein guter September bei. Das Konzernergebnis erreichte in den ersten neun Monaten 2025 etwa das Vorjahresniveau, das deutlich unter den Erwartungen gelegen hatte und insbesondere im dritten Quartal von mehreren negativen Einflussfaktoren belastet worden war. Dagegen zeigten sich im dritten Quartal des laufenden Jahres positive Effekte aus der weltweit restriktiven Ausgabenpolitik von Sto, mit denen der weiterhin hohe Margendruck zu großen Teilen kompensiert werden konnte. Unterstützt von einem verbesserten Produktmix und teilweise günstigeren Einkaufspreisen konnte die Rohertragsquote trotz des anhaltend hohen Drucks bei den Verkaufspreisen auf dem Vorjahresniveau stabilisiert werden. 

Die Personalkosten verringerten sich unter anderem infolge der verkleinerten Belegschaft. Die Eigenkapitalquote von 63 % ist neben der gut gefüllten Firmenkasse ein Beleg für die weiterhin starke Bilanz des Spezialisten für Dämmsysteme sowie Lacke. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Nicht konkret absehbar seien die konjunkturellen Auswirkungen des von der deutschen Bundesregierung beschlossenen Sondervermögens Infrastruktur. Bisher blieb die erwünschte Dynamik in der Bauwirtschaft aus und es bleibt unklar, ob ausreichend Mittel für nachhaltige Effekte bereitgestellt werden. Branchenexperten rechnen bestenfalls mit geringen positiven Folgen frühestens ab dem Geschäftsjahr 2026. Unsere Einschätzung: Der Vorsteuergewinn lag zum Halbjahr noch 15,5 % und das EBIT 13,6 % unter Vorjahr. Somit gelang im dritten Quartal ein Aufholen, allerdings gegenüber einem sehr schwachen Vorjahresquartal. Eine operative Trendwende signalisieren die Zahlen nicht, jedoch eine klare Stabilisierung. Dies gilt auch für den Aktienkurs, der charttechnisch als auch fundamentalanalytisch bei einer Notiz nur noch rund um Buchwert einen Boden gefunden haben dürfte. Halten.

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