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Gesco - Zunehmender konjunktureller Gegenwind
14.08.2023 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 17/2023Gesco (ISIN DE000A1K0201– Euro 22,80) sah sich im ersten Halbjahr 2023 einem zunehmenden Gegenwind durch ein eingetrübtes Geschäftsumfeld sowie gestiegene Personalkosten, volatile Materialpreise sowie weiterhin hohe Energiekosten ausgesetzt. In diesem Umfeld sackte der Gewinn unter dem Strich um 15% auf 14,3 Mio. Euro ab. Der Halbjahresgewinn je Aktie schrumpfte auf 1,32 (1,55) Euro. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 berücksichtigt der Vorstand eine zunehmende Kundenzurückhaltung angesichts einer drohenden Rezession in Deutschland. Gesco erwartet zwar weiterhin für das Gesamtjahr 2023 ein Umsatzwachstum, jedoch in deutlich geringerem Umfang als in den letzten Geschäftsjahren. Die kommunizierte Umsatz-Bandbreite von 600 bis 620 Mio. Euro und von 32,0 bis 34,0 Mio. Euro für den Gewinn haben weiterhin Bestand, da eine Verbesserung aller wesentlichen Geschäftskennzahlen für das zweite Halbjahr geplant ist.
Allerdings erwartet das Management, dass aufgrund der nachlassenden Preise bei gleichzeitig rückläufigem Volumen die Werte im unteren Bereich der Bandbreiten liegen. Unsere Einschätzung: Das zweite Quartal brachte mit einem Gewinn je Aktie von 0,70 (Vorjahresquartal: 0,74) Euro gegenüber dem ersten Quartal 0,62 (Vorjahresquartal: 0,81) immerhin eine Verbesserung. Die Industriegruppe mittelständischer markt- und technologieführender Unternehmen sollte somit auch im laufenden Geschäftsjahr 2023 gut verdienen. Wir rechnen mit einem Gewinn je Aktie um rund 2,90 Euro, womit das 2023er KGV bei nur knapp 8 liegen würde. Dies spiegelt die Qualität der Unternehmensgruppe nicht angemessen wider.
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Themen des Hanseatischer Börsendienst Nr. 17/2023
