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Schwellenländer sind für ein Comeback gut
28.07.2025 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 15/2025In den zurückliegenden Jahren war es richtig, Aktien aus den Schwellenländern zu meiden bzw. in den Depots unterzugewichten. Seit der Finanzkrise 2007 war die Performance unbefriedigend. Doch derzeit sieht es ganz danach aus, dass es zu einem Comeback kommen könnte. Argumente hierfür gibt es reichlich. So sind die Bewertungen mittlerweile deutlich niedriger als bei den Aktien aus den etablierten Industrieländern, während das Wachstumspotential höher liegt. Zudem spielt der zuletzt schwächere
US-Dollar den Unternehmen aus den Schwellenländern in die Karten. In den zurückliegenden zwanzig Jahren haben die Schwellenländer ihren Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 16% auf aktuell 34% gut verdoppelt, was sich allerdings bisher nicht in den Aktienkursen niedergeschlagen hat. Somit sehen wir hier Nachholpotential. Zudem dürfte es aufgrund des zunehmendes Misstrauens der Investoren gegenüber der unsteten Politik des Donald Trump zu Umschichtungen führen, wobei die vernachlässigten und preiswerten Schwellenländer wieder auf zunehmendes Interesse stoßen dürften. Auch charttechnisch ist die aktuelle Situation spannend. So steht der iShares Core MSCI Emerging Markets ETF (ISIN IE00BKM4GZ66 – Euro 34,38) nach langem Seitwärtstrend auf dem Sprung zu neuen Höchstkursen und damit vor einer Rückkehr in den langfristigen Aufwärtstrend. Anlageschwerpunkte sind China (26%), Indien (19%), Taiwan (19%) und Korea (11%). Die Gesamtkostenquote liegt bei moderatem 0,18% jährlich.
Wir nehmen den iShares Core MSCI Emerging Markets spekulativ auf unsere Favoritenliste auf. Vorsicht: Aktien aus Schwellenländern unterliegen erhöhten Risiken! Somit sollte die Depotgewichtung nicht zu hoch gewählt werden. Zur Erinnerung: Gekauft werden sollte stets nur während der Xetra-Handelszeiten.
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