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Leitzinsen steigen trotz Bankenkrise weiter
08.05.2023 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 10/2023Der Leitzins wurde von der US Notenbank und auch von der Europäischen Zentralbank um weitere 0,25 Prozent angehoben. Dies ist bereits der zehnte Zinsschritt in den USA nach oben in Folge. Damit liegt der Zins nun in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 2007 also vor Beginn der weltweiten Finanzkrise. In diesem Umfeld stieg der Zins (Rendite) von kurzlaufenden US-Staatsanleihen in zwei Jahren rasant von nahezu 0 Prozent auf zuletzt 4,78 Prozent. Die US-Notenbank hält somit bisher aufgrund des inflationären Drucks trotz Bankenkrise an ihrem Zinssteigerungstrend fest. Im Euroraum wurde der Leitzins jüngst weiter auf 3,75 Prozent angehoben. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, dass einige Mitglieder im EZB-Rat einen Schritt um einen halben Prozentpunkt bevorzugt hätten, aber sich keiner für null Prozent ausgesprochen hätte. Dies signalisiert, dass der Zinsanhebungszyklus noch nicht am Ende ist. Ein Grund: Bisher konnten die Zinsanhebungen die Preissteigerungen noch nicht entscheidend eindämmen. So lag die Inflation in der Eurozone im April um 7,0 Prozent. Außerdem beschloss die EZB, ab Juli auslaufende Anleihen aus ihrem „APP“-Programm nicht mehr durch Käufe zu ersetzen. Zudem beschleunigt die Notenbank den Abbau ihrer Bilanzsumme. Somit dreht die Europäische Zentralbank die Geldschleusen weiter zu, was angesichts des ohnehin fragilen Zustandes des Finanzsystems ein beträchtliches Risiko für weitere „Unfälle“ wie beispielsweise Bank- oder Unternehmenspleiten darstellt.
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