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Porsche Automobil Holding SE: Konstante Ausschüttung führt zu einer Dividendenrendite von 5%
27.03.2023 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 07/2023Porsche Automobil Holding SE (ISIN DE000PAH0038 – Euro 50,82) hat den Geschäftsbericht 2022 vorgelegt. Eine wichtige Nachricht: Die Dividende soll trotz der Schuldenaufnahme für den Kauf des Porsche Aktienpaketes (wir berichteten) konstant bei 2,56 Euro gehalten werden. Dies kann sich der Konzern bequem leisten aufgrund der für das Geschäftsjahr 2023 erwarteten Dividendeneinnahmen von rund 1,5 Mrd. Euro, die aus dem Dividendenvorschlag der Volkswagen AG für das Geschäftsjahr 2022 von 8,70 Euro je Stammaktie sowie dem Dividendenvorschlag der Porsche AG für das Geschäftsjahr 2022 von 1,00 Euro je Stammaktie resultieren. Wir haben bereits in diesem Börsenbrief mehrfach darauf hingewiesen, dass der Innere Wert der Porsche Holding, der sich maßgeblich aus den Beteiligungen an der Mehrheit der VW Stammaktie sowie der Porsche Stammaktie zusammensetzt, nach unseren Berechnungen oberhalb von 100 Euro je Porsche Holding-Aktie liegt. Unsere Berechnung wurde in der aktuellen Präsentation des Porsche Vorstandes bestätigt. Demnach errechnete das Management jüngst selber einen Nettovermögenswert von 106,58 Euro je Porsche Holding-Aktie. Vorstandschef Hans Dieter Pötsch äußerte sich auch auf der Bilanzpresse- und Analystenkonferenz am 23. März 2023 in Stuttgart zu dieser Unterbewertung sehr deutlich: „Allein der Börsenwert unserer Beteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG beträgt aktuell rund 39 Mrd. Euro. Unter Berücksichtigung unserer Finanzschulden ergibt sich – ohne unsere Portfolioinvestments – bereits ein Nettovermögenswert von über 32 Mrd. Euro. Das entspräche einem Aktienkurs von deutlich über 100 Euro. Wenn Sie dies mit unserer aktuellen Marktkapitalisierung von 16 Mrd. Euro vergleichen, wird der signifikante Unterschied von rund 17 Mrd. Euro zwischen dem Wert unserer Beteiligungen und unserem Börsenwert sichtbar.“ Pötsch räumt ein, dass Holdingunternehmen wie die Porsche SE vom Kapitalmarkt in der Regel etwas niedriger als die Summe ihrer Beteiligungen bewertet werden. Aufgrund der schlanken Holdingstruktur bei der Porsche SE und den für jeden Anleger nachvollziehbaren Wert der Vermögenspositionen sei jedoch ein so massiver Abschlag fundamental nicht zu erklären und nicht gerechtfertigt. Der Vorstandschef zeigt sich „fest entschlossen“, Maßnahmen einzuleiten, um diese Unterbewertung abzubauen. Pötsch ergänzte: „Nicht zuletzt die Entwicklungen auf der juristischen Seite in den letzten Jahren stimmen uns zuversichtlich, dass auch mögliche Abschläge aufgrund der juristischen Verfahren nicht gerechtfertigt sind. Auch wenn noch nicht alle Entscheidungen rechtskräftig sind, bekräftigt uns das dennoch in unserer Überzeugung, dass kein einziger der von den Klägern erhobenen angeblichen Ansprüche Bestand haben wird. Zusammenfassend möchte ich festhalten: Die Porsche SE ist aus unserer Sicht deutlich unterbewertet.“
Wir meinen: Diese Einschätzung ist schlüssig. So können die hohen Dividendeneinnahmen genutzt werden, um die Verschuldung abzubauen, die Ende 2022 bei Minus 6,67 Mrd. Euro liegende Nettoliquidität soll innerhalb eines Jahres auf Minus 6,1 bis 5,6 Mrd. Euro reduziert werden. Gleichzeitig werden hohe Ausschüttungen an die Aktionäre fließen. So liegt die Dividendenrendite aktuell bei sehr attraktiven fünf Prozent. Wir sehen den fairen Wert der Porsche Holding-Aktie um zumindest 70 bis 75 Euro und stufen diesen Musterdepottitel somit als klar unterbewertet ein.
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