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Das Rätsel der Märkte - oder warum sie trotz globaler Unsicherheit steigen
11.11.2025 | Der Internationale Nr. 23/2025Die diesjährigen Performance-Zahlen von zahlreichen führenden Aktienleitindizes (so kommt etwa der S&P 500 Index in diesem Jahr derzeit auf ein Plus von 16,4 %) dürften viele Marktteilnehmer nach wie vor in Erstaunen versetzen. Stehen beeindruckende Zuwächse wie beim S&P 500 Index doch auf den ersten Blick im starken Kontrast zu den globalen Schlagzeilen. Schließlich ist in einer Welt, die von geopolitischen Rissen und Handelsspannungen dominiert wird, die gefühlte Unsicherheit historisch hoch.
Tatsächlich zeigen Daten des IWF, dass die globale Unsicherheit derzeit auf einem außergewöhnlich hohen Niveau angekommen ist und sich der breitere World Uncertainty Index seit Januar verdoppelt hat. Der neu entwickelte World Policy Uncertainty Index, der politische und policy-bezogene Unsicherheitsbegriffe in 71 Volkswirtschaften misst, erreichte kürzlich einen monatlichen Rekordwert. Experten schließen dabei nicht aus, dass dieses erhöhte Maß an Unbeständigkeit möglicherweise ein neuer Normalzustand ist.
Die eigentliche Überraschung liegt jedoch im Detail, genauer gesagt im World Sentiment Index. Dieser Index, der auf der Analyse positiver und negativer Begriffe zur Beurteilung der Wirtschaftsaussichten basiert, sendet ein erstaunlich optimistisches Signal. Trotz der Rekord-Unsicherheit bleibt die Stimmung in Bezug auf die Wirtschaftsaussichten relativ positiv. Der Index, der typischerweise während Krisen wie der globalen Finanzkrise oder der Pandemie negativ wird, liegt aktuell über seinem historischen
Durchschnitt.
Diese bemerkenswerte Resilienz führt der IWF auf verbesserte politische Rahmenbedingungen, besonders in den Schwellenländern, sowie auf eine höhere Anpassungsfähigkeit der Unternehmen zurück. Das globale Wirtschaftswachstum verlangsamt sich demnach nur moderat. Die Diskrepanz zwischen gefühlter Angst und faktischer Resilienzist ein starkes Argument gegen Anlageentscheidungen, die sich primär auf die wahrgenommene Unsicherheit stützen. Anleger, die sich ausschließlich von den Alarmglocken der globalen Politik
einschüchtern lassen, verpassen möglicherweise die Chance auf Gewinne, die aus der tatsächlichen Widerstandsfähigkeit
der globalen Wirtschaft resultieren.
Unser zentraler Rat lautet daher: Lassen Sie die Politik-Schlagzeilen nicht Ihr einziger Filter sein. Konzentrieren Sie sich bei der Anlagestrategie vorrangig auf reale ökonomische Daten und die Anpassungsfähigkeit der Märkte, anstatt sich von der psychologischen Last der Unsicherheit lähmen zu lassen. Und achten Sie so wie wir das ebenfalls tun, auch auf die am Markt vorherrschenden Kurstrends. Denn wie heißt es so schön und treffend. „Ein Chart sagt mehr als 1.000 Worte bzw. Unsicherheits-Indikatoren!
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