Wir bieten für jede Anlegermentalität die richtige Strategie.

Unsere Informationsdienste.
-
Austria Börsenbrief
Erfolgreich seit 1987 -
Hanseatischer Börsendienst
Börsenerfolge seit 1961 -
Aktien-Spezialwerte
Aktienperlen aus dem Marktsegment Small Caps -
Der Internationale
Global in Gewinner-Aktien investieren -
MEIN GELD.PLUS
Für Sparer, die einmal monatlich Geld anlegen -
Money Mail
Aktiv investieren und profitieren
Die Bank of America hält Verallia für einen Musterknaben
13.06.2023 | Der Internationale Nr. 12/2023Ein Blick auf den Chart zeigt, dass bei Altempfehlung Verallia (ISIN: FR0013447729 – 35,84 Euro) das Manko darin liegt, dass der als zyklisch wahrgenommene Geschäftscharakter dieses Glasherstellers zu einem traditionell volatilen Kursverlauf führt. Auch jüngst ging es erst wieder deutlich nach unten, bevor sich die Notiz zum Glück wieder spürbar erholt hat.
Beigetragen zu der jüngsten Aufwärtsbewegung hat die Tatsache, dass sich jüngst die Bank of America für die Aktie stark gemacht hat. Eine im Zuge einer wiederaufgenommenen Abdeckung dieses Titels abgegebene Kaufempfehlung lief unter dem Titel „Vorzeigeunternehmen für Kreislaufwirtschaft und ESG“. Als Kursziel nannten die Analysten dabei 43 Euro.
Zur Begründung hieß es, Verallia ist der europäische Marktführer im Bereich Glasverpackungen. Der Glasverpackungssektor erhalte langfristig Rückenwind durch die Umwandlung von Kunststoff in Glas, eine theoretische Marktchance von 300 Mrd. Dollar. Nach Angaben des europäischen Glasindustrieverbands steigt die Nachfrage nach Glasbehältern in Europa voraussichtlich um 2% bis 3% pro Jahr. Verallia investiert, um an diesem Wachstum teilzuhaben. Höhere Recyclingraten bedeuteten zudem eine geringere Energieintensität und den Status eines ESG-Lieblings.
Aufgrund von höheren angenommenen Margen liegen die EBITDA-Schätzungen der Bank of America für das Geschäftsjahr 2023/24 um 6% bzw. 8% über dem Konsens. Das Kursziel von 43 Euro basiert auf einem sechsfachen Multiplikator beim Verhältnis von Unternehmenswert zum EBITDA.
Bei der Vorlage des Kaufvotums am 08. Mai bezifferte man den Multiplikator auf 4,7, was trotz überlegener Renditen und Margen einen Abschlag gegenüber den Wettbewerbern (6,5-7,0x) darstellte.
Die genannten Gründe bewegen auch uns dazu, hier am Ball zu bleiben. Allerdings ist für so einen Wert das aktuelle Konjunkturumfeld eine Bürde. Deshalb sind weitere Schwächeanfälle nicht ausgeschlossen.
Interesse geweckt?
Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:
Themen des Der Internationale Nr. 12/2023
