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Allgeier mit Weihnachtsgeschenk
23.12.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 51/2025Allgeier hat wie jedes Jahr noch vor Weihnachten die Guidance für das kommende Jahr bekanntgegeben. Zudem gab es auch ein Update zum laufenden Geschäftsjahr unter Berücksichtigung der jüngsten Veräußerung der Allgeier IT Services GmbH. Für 2025 erwartet Allgeier unter Herausrechnung der Allgeier IT Services im fortgeführten Geschäft einen Umsatz zwischen 340 Mio. und 350 Mio. Euro (Vorjahr: 355 Mio.) und ein bereinigtes EBITDA in der Größenordnung von 42 Mio. bis 44 Mio. Euro (Vorjahr: 46 Mio.), was einer operativen Ergebnismarge von rund 12,5 % entspricht. Für 2026 wird dann im fortgeführten Geschäft ein Umsatzanstieg auf 370 Mio. bis 420 Mio. Euro und ein Anstieg des bereinigten EBITDA auf 48 Mio. bis 54 Mio. Euro erwartet, entsprechend einer EBITDA-Marge in einer Größenordnung von 13 %. Der Planung für das Geschäftsjahr 2026 liegt die Erwartung zugrunde, dass sich das Geschäft mit Digitalisierungsprojekten für die öffentliche Hand im Laufe des Jahres 2026 sukzessive normalisiert und bislang auf Eis liegende Projekte fortgesetzt werden können. Dies soll vor allem im zweiten Halbjahr für eine deutliche Belebung der Geschäftsentwicklung sorgen. Mittelfristig wird für den kommenden Dreijahreszeitraum ein durchschnittliches organisches Umsatzplus von 10 % erwartet, wobei die bereinigte EBITDA-Marge innerhalb dieses Zeitraums weiter auf 15 % steigen soll. Da sich die Planzahlen lediglich auf die organische Entwicklung beziehen, könnten potenzielle weitere Akquisitionen einen zusätzlichen Beitrag zum Umsatz- und Ergebniswachstum leisten, hieß es von den Münchnern.
Das sind gute Nachrichten, zeigen sie doch (in der Mitte der jeweiligen Prognosespannen) für 2026 ein prognostiziertes Umsatzwachstum von 14,5 % sowie ein Wachstum des bereinigten EBITDA von 18,6 %. Erfreulicherweise war dies noch nicht alles an guten Nachrichten. Da sich mit dem Zufluss aus der Veräußerung der Allgeier IT Services GmbH die Netto- Finanzverbindlichkeiten im Konzern von 122 Mio. Euro im Vorjahr auf ca. 45 Mio. Euro reduzieren (und zudem die IFRS 16-Leasingverbindlichkeiten von 37 Mio. Euro im Vorjahr auf ca. 25 Mio. Euro sinken), verfügt Allgeier nun über finanzielle Spielräume, die nicht nur für weitere Akquisitionen genutzt werden sollen, sondern es wurde bereits am Freitag mit einem Aktienrückkaufprogramm begonnen. Bis spätestens 30. April 2026 sollen bis zu 575.080 eigene Aktien (bis zu 5 % des Grundkapitals) zurückgekauft werden, wobei das Gesamtvolumen auf 11 Mio. Euro begrenzt ist. Wir sehen dieses Aktienrückkaufprogramm als höchst sinnvoll an, da wir die Allgeier-Aktie für stark unterbewertet halten, so dass hier Aktienrückkäufe den fairen Wert je Aktie weiter steigern. Die Kapitalallokation bei Allgeier ist vorbildlich. Nachdem der Verkauf der Allgeier IT Services GmbH rund 75 Mio. Euro in die Kasse spülte (fast ein Drittel des aktuellen Börsenwerts der gesamten Allgeier, obwohl das verkaufte Geschäft einen weitaus kleineren Anteil an den Umsätzen und EBITDAs ausmachte), werden jetzt Allgeier-Aktien zurückgekauft, die zu extrem günstigen Multiples zu haben sind. Der Verkauf der Allgeier IT Services erfolgte zu einem EV/EBITDA-Multiple von rund 12, wogegen die Allgeier-Aktie auf Basis der 2026er Guidance aktuell zu einem EV/EBITDA-Multiple von 5,4 zurückgekauft werden kann. So schafft man Werte für die Aktionäre.
Das Aktienrückkaufprogramm ist aus unserer Sicht zudem ein gutes Signal dafür, für wie günstig das Management die Aktie aktuell hält. Denn Allgeier führt keineswegs routinemäßig Aktienrückkäufe durch, sondern gleicht die Bewertung der eigenen Aktie fortlaufend mit den Übernahmepreisen auf dem Transaktionsmarkt sowie den konkret gegebenen Opportunitäten betreffend Akquisitionen und Desinvestitionen ab. Die letzten Aktienrückkäufe datieren mehr als 10 Jahre zurück (ab Mitte 2014 wurden Aktien zurückgekauft, wogegen 2017 und 2019 kleine Kapitalerhöhungen stattfanden), als die Aktie ebenfalls massiv unterbewertet war. Aktienrückkäufe haben hier also durchaus auch eine gewichtige Signalwirkung.
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