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Gewinne versprechen auch 2026 als Kurs-Schmiermittel fungieren zu können

03.12.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 48/2025

Schon seit längerem diskutieren Marktteilnehmer viel über das Bewertungsniveau bei Aktien. Kritisch beäugt man dabei insbesondere die US-Börse, wobei dieses Misstrauen durchaus seine guten Gründe hat. Schließlich bewegt sich das KGV beim S&P 500 mit 23,0 auf Basis der Schätzungen für die nächsten zwölf Monate sehr deutlich über dem 40-Jahresdurchschnitt von 15,6. Die Kurse hat das bisher aber nicht zuletzt deshalb nicht davon abgehalten, weiter zu steigen, weil sich auch die Firmenergebnisse sehr gut entwickelt haben. Die zugrunde liegende Stärke des Bullenmarktes, der am 12. Oktober 2022 begann, ist laut Yardeni Research jedenfalls der starke Aufwärtstrend der Gewinne im S&P 500 Index. Sind dessen erwartete Gewinne seitdem doch um 30 % gestiegen.

Das starke Ergebniswachstum je Aktie ist der Klebstoff für den S&P 500, wie es die Société Générale formuliert. Und das Positive dabei aus Sicht der Bullen unter den Börsianern: Wenn es nach der zuvor erwähnten französischen Großbank geht, dürfte die vorgezogene fiskalische Stimulierung im Jahr 2026 den Gewinnzyklus noch weiter ausweiten. Da die Gewinne von Small Caps gegenüber denen von Large Caps aufholen, – soll wie es weiter heißt – das Jahr 2026 ein überdurchschnittliches Gewinnwachstum bringen, angetrieben durch eine robuste fiskalische Expansion und einen starken Investitionszyklus sowohl im Technologie- als auch im Nicht-Technologiesektor.

Mit Blick auf das weltweite Börsengeschehen gibt es in diesem Zusammenhang ebenfalls Ermutigendes zu berichten. Gemeint ist damit, dass auch die positive Entwicklung des globalen Aktienmarktindex fundamental durch die sehr gute Umsatz- und Gewinnentwicklung der Unternehmen gestützt wird. Die aktuellen Konsensprognosen deuten nach Angaben der Erste Bank darauf hin, dass die Unternehmensgewinne im laufenden Jahr global um rund +8,6 % im Jahresvergleich steigen werden. Diese Dynamik soll sich im Jahr 2026 weiter beschleunigen, mit einem erwarteten globalen Gewinnwachstum von +11,4 % im Jahresvergleich.

Angesichts dieser starken Wachstumsaussichten und der gleichzeitig angestiegenen Profitabilität der Unternehmen bezeichnet das zitierte österreichische Kreditinstitut die aktuelle Bewertung des globalen Aktienmarktindex als angemessen. Das erwartete Kurs- Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2026 liegt derzeit bei 19,6x. Besonders hervorzuheben ist, dass alle Sektoren laut Konsensprognose im Jahr 2026 positive Beiträge zu dem erwarteten jährlichen Gewinnwachstum von 11,4 % leisten werden. Die größten Impulse für diese prognostizierte Gewinnsteigerung im Jahr 2026 gehen von den Sektoren Technologie und Finanzen aus. Diese beiden Sektoren werden voraussichtlich allein etwa 62 % der gesamten Gewinnzuwächse des globalen Aktienmarktindex generieren.

Für uns stellt sich die Ausgangslage damit wie folgt dar: Solange der positive Ergebnistrend anhält, bestehen an den Börsen gute Chancen für eine Fortsetzung des Bullenmarktes. Die hohen Bewertungen dürften erst dann zu einem echten Problem werden, wenn sie nicht mehr durch steigende Gewinne gestützt werden. So gesehen ist basierend auf den aktuellen Schätzungen noch alles im Lot. 

Auch charttechnisch ist alles im grünen Bereich, sofern der MSCI-Weltindex und der S&P-500-Index ihre erst Ende Oktober aufgestellten aktuellen Bestmarken zeitnah erneut toppen können – wobei beide Indizes dicht an ihren jeweiligen Rekorden sind, sodass bereits eine moderate Jahresendrally ausreicht, um für anhaltend positive Chartsignale zu sorgen.

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