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Verliert Österreich seine “verlängerte Werkbank”?

29.10.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 43/2025

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) hat für Mittel-, Ost- und Südosteuropa die Wachstumsprognose 2025 leicht reduziert, wobei die schwache deutsche Autoindustrie ein Bremsfaktor ist. Dennoch soll dort das Wachstum heuer mit 2,2 Prozent und 2026 mit 2,6 Prozent deutlich stärker ausfallen als in der Eurozone (2025: 0,9 Prozent; 2026: 1,4 Prozent). Die wiiw- Experten sehen das Modell "verlängerte Werkbank" gefährdet. In Osteuropa produzierende österreichische Unternehmen würden durch die steigenden Lohnkosten an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Zudem verweist das wiiw auf "den demografischen Schock" in Osteuropa durch die schrumpfende Bevölkerung. Dadurch sei das Wirtschaftsmodell "verlängerte Werkbank" langfristig nicht mehr aufrechtzuerhalten. Unsere Einschätzung: Selektiv kann dies einzelne Unternehmen langfristig durchaus treffen. Doch als wichtiger Absatzmarkt bleibt diese wachstumsstarke Region ein Pluspunkt für diverse, börsennotierte Unternehmen aus Österreich. Falls die Börse Wien aufgrund der Nähe zu Osteuropa einen Bewertungsaufschlag erfahren hätte, wäre die Einschätzung des wiiw ein gewisses Warnsignal. Doch bekanntlich gehört der heimische Aktienmarkt im internationalen Vergleich zu den ungewöhnlich niedrig bewerteten Börsenplätzen. Somit sehen wir keinen Grund, Wien jetzt negativer einstufen, auch wenn das Modell "verlängerte Werkbank" langfristig gefährdet scheint. Bei einem Frieden in der Ukraine werden österreichische Unternehmen ihren Standortvorteil im Bemühen um einen Wiederaufbau zudem sicherlich noch einmal ausspielen können.

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