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OMV: Niedrige Energiepreise sowie Wechselkurse belasten

15.10.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 41/2025

OMV (ISIN: AT0000743059 – Euro 43,44) hat im dritten Quartal 2025 seine Öl- und Gasproduktion gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil gehalten, während gegenüber dem Vorjahresniveau ein Rückgang verzeichnet wurde. Die tägliche Fördermenge lag dem aktuellen Trading Update zufolge unverändert bei 304.000 Barrel Öläquivalent (boe/d) - nach ebenfalls 304.000 boe/d im Vorquartal. Im Vorjahresquartal waren es noch 332.000 boe/d. Die Raffineriemargen haben sich hingegen deutlich verbessert. Die OMV-Raffinerie-Referenzmarge auf Brent-Basis kletterte auf 11,54 Dollar pro Barrel - nach 8,08 Dollar im zweiten Quartal und 5,00 Dollar im Vorjahresquartal. Die Auslastung der europäischen Raffinerien stieg gegenüber dem Vorquartal von 83 auf 91 Prozent. In der Chemiesparte dürften sich laut OMV die niedrigeren Polyolefin-Verkaufsmengen negativ ausgewirkt haben. Diese Einbußen seien jedoch durch positive Lagerbewertungseffekte im operativen Ergebnis vor Sondereffekten kompensiert worden.

Im Energiegeschäft wirkten sich höhere Verkaufsvolumina zwar positiv auf das operative Ergebnis vor Sondereffekten aus, dieser Effekt werde laut OMV jedoch durch negative Wechselkursentwicklungen, niedrigere realisierte Gaspreise, die Abschreibung einer Bohrung in Norwegen sowie das Ausbleiben positiver Einmaleffekte aus dem Vorquartal neutralisiert. Die endgültigen Quartalsergebnisse will die OMV am 29. Oktober vorlegen. Unsere Einschätzung: Die Gas- und Ölpreise haben sich der gestarteten Rohstoff-Hausse bisher noch nicht angeschlossen.

Zusammen mit ungünstiger Währungsentwicklung ist das Umfeld für OMV damit zunächst weiterhin schwierig. Doch wir trauen den Energiepreisen auf Sicht höhere Notierungen zu, was den Aktienkurs des Musterdepottitels dann signifikant voranbringen dürfte. Halten.

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