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OMV passt Dividendenpolitik an

08.10.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 40/2025

OMV (ISIN AT0000743059 – Euro 46,10) hat beschlossen, die bestehende Dividendenpolitik abzuändern. Die Grundlage für die Aktionärsausschüttung wird dahingehend geändert, dass 50 % der OMV zurechenbaren Dividenden der Borouge Group International (BGI) plus 20–30 % des operativen Cashflows exklusive der OMV zurechenbaren BGI Dividenden ausgeschüttet werden. Diese Dividendenpolitik gilt für Dividendenzahlungen ab dem Geschäftsjahr 2026, mit der ersten Ausschüttung gemäß der geänderten Politik im Jahr 2027. Die Gründung von BGI wird zur Entkonsolidierung von Borealis (wir berichteten) und zu erheblichen BGI-Dividenden führen. Die im Jahr 2025 für das Geschäftsjahr 2024 gezahlte Dividende hätte sich gemäß der neuen Regelung verbessert. Trotz eines insgesamt niedrigeren operativen Cashflows hätte die angepasste Dividendenpolitik die Dividende pro Aktie um etwa 30 Cent oder 6 % erhöht. Vorstandschef Alfred Stern erläuterte: „Die progressive reguläre OMV Dividende bildet weiterhin das zentrale Element unserer Ausschüttungen an die Aktionärinnen und Aktionäre und steht für uns an erster Stelle. Indem wir die Dividende an die Performance von BGI koppeln, stellen wir sicher, dass unsere Aktionärinnen und Aktionäre direkt am Erfolg von BGI teilhaben, während wir unser Bekenntnis zu attraktiven und verlässlichen Renditen aufrechterhalten. Mit diesem neuen Rahmenwerk sind wir noch besser in der Lage, unseren Aktionärinnen und Aktionäre über Marktzyklen hinweg Mehrwert zu bieten und gleichzeitig die langfristigen Wachstumsziele von OMV zu fördern.“

Weiter interessant: OMV hat auf dem Capital Markets Day seine Finanz- und Investitionsziele bis 2030 gekappt. Mit diesem Schritt soll die Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken erhöht werden. Konkret senkt der Öl-, Gas- und Chemiekonzern die geplanten kumulierten Investitionen für den Zeitraum 2026 bis 2030 um insgesamt 5 Mrd. Euro. Die Anpassung der Investitionsplanung ergibt sich vor allem aus der Entkonsolidierung der Chemietochter Borealis nach der geplanten Gründung der Borouge Group International (BGI), wodurch sich die Investitionsaufwendungen um rund 3,5 Mrd. Euro verringern. Weitere 1,5 Mrd. Euro will die OMV in den Bereichen Energie und Kraftstoffe einsparen und dort die organischen Investitionen um 1,5 Mrd. Euro zurückfahren - unter anderem durch die zeitliche Streckung einzelner Nachhaltigkeitsprojekte. Bis 2030 will OMV ihre Öl- und Gasproduktion auf rund 400.000 Barrel Öläquivalent pro Tag steigern. Wir werten die neue Dividendenpolitik sowie auch die Reduzierung der Investitionen positiv. Die neue Dividendenpolitik dürfte die Ausschüttungen etwas stabilisieren und insgesamt auch etwas erhöhen, was den Musterdepottitel noch attraktiver für Investoren macht, die auf stetige Kapitalzuflüsse Wert legen. Wir stufen den Musterdepottitel weiterhin als deutlich unterbewetet ein.

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