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EZB drängt Banken zu Dividendenverzicht
29.07.2020 | Austria Börsenbrief Nr. 31/2020Bankaktien werden von den Investoren derzeit links liegen gelassen. Raiffeisen Bank International (RBI, ISIN AT0000606306, Euro 15,73) notiert heuer um 29 Prozent unter dem Jahresanfangsniveau, während Erste Group (ISIN AT0000652011, Euro 20,87) heuer sogar mit 37 Prozent im Minus liegt. Die Sorge vor zunehmenden Ausfällen von Kreditnehmern aufgrund der Coronakrise ist ein Grund, dass Investoren Bankaktien derzeit meiden. Zudem dürften die Dividenden nicht mehr wie gewohnt fließen. So hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Banken der Eurozone am Dienstag aufgefordert, wegen der Corona-Krise bis Jänner 2021 auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten. Verfügbares Kapital und Gewinne sollen die Institute lieber verwenden, um Verluste abzufedern und die Wirtschaft "in diesen Zeiten außergewöhnlicher Unsicherheit" zu unterstützen. Dies könnte zunächst für weiteren Druck auf die Bankaktien sorgen, weil dies Verkäufe dividendenorientierter Fonds bzw. ETFs auslösen könnte, die sich von Aktien trennen müssen, die ihre Dividenden streichen.
Somit könnte die Kursschwäche zunächst noch etwas anhalten. Bankaktien würden wir aufgrund der erhöhten Risiken auch dann weiterhin untergewichten, doch antizyklisch und spekulativ dürften in diesem von den Investoren derzeit stark gemiedenen Sektor vorzügliche Einstiegskurse nicht mehr fern sein. Wir werden RBI und Erste Group somit weiterhin eng beobachten.
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