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Trotz temporärer Korrekturgefahren halten wir Leonardo weiter für aussichtsreich
02.07.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 27/2025Altempfehlung Leonardo S.p.A. (ISIN IT0003856405 – Euro 45,39) hat einen robusten Start ins Jahr 2025 hingelegt, geprägt von einer erhöhten Nachfrage im Verteidigungssektor. Das erste Quartal 2025 zeigte eine signifikante Steigerung der Auftragseingänge und Umsatzerlöse. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verzeichnete einen deutlichen Anstieg. Die Finanzlage des Unternehmens hat sich verbessert, mit einer deutlichen Reduzierung der Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahr. Basierend auf diesen soliden Ergebnissen hat Leonardo seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bestätigt.
Besonders hervorzuheben sind wichtige Aufträge im Hubschrauber-Geschäft, die sich über mehrere Jahre erstrecken und die starke Position im kommerziellen Hubschraubermarkt untermauern. Daneben wurden strategische Kooperationen geschlossen, wie die mit der EDGE Group und dem Joint Venture mit Rheinmetall, die die Fähigkeit zur gemeinsamen Entwicklung und Produktion im Verteidigungsbereich stärken.
Der Sicherheitslösungen-Spezialist für Luftfahrt und Verteidigung hat seinen Industrieplan für den Zeitraum 2025-2029 aktualisiert. Mit dessen Hilfe soll das Kerngeschäft und die Innovationskraft weiter gestärkt werden, wobei der Fokus auf Digitalisierung, Effizienz und strategischen Partnerschaften liegt. Die sehr gute Performance der Leonardo-Aktie in den vergangenen Jahren lässt sich hauptsächlich durch das starke Wachstum im Verteidigungssektor erklären. Die weltweit steigenden Verteidigungsbudgets haben Leonardo, als einem der größten Akteure im europäischen Verteidigungsbereich, erheblich in die Karten gespielt. Das Unternehmen profitiert von einem umfassenden und diversifizierten Portfolio in Schlüsselbereichen der Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Sicherheit.
Ein hoher Auftragsbestand sichert über Jahre hinweg Umsätze, und kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung gewährleisten die technologische Führungsposition. Effizienzsteigerungen und ein verbessertes Kostenmanagement haben sich positiv auf die Gewinnmargen ausgewirkt. Strategische Partnerschaften und Akquisitionen stärken die Marktposition, während der Fokus auf Margen und Cashflow zu einer verbesserten Finanzlage und der Möglichkeit von Dividendenzahlungen beiträgt. Die globale Präsenz des Unternehmens führt zudem zu einer breiten Kundenbasis. Analysten sehen den Gewinn je Aktie von 2024 bis 2028 von 1,86 Euro auf 3,10 Euro steigen. Auf letztgenannter Basis ergibt sich ein KGV von 14,6. Angesichts der erwarteten Ergebnisdynamik stufen wir die Bewertung als weiterhin vertretbar ein. In Verbindung mit einer allgemein konstruktiven Ausgangslage raten wir dazu am Ball zu bleiben.
Allerdings ist bei Rüstungsaktien generell die Gefahr einer Korrekturbewegung gestiegen (Leonardo ist beispielsweise jüngst deutlich vom Schlussrekordhoch von 55,34 Euro (28.05.) zurückgefallen). Deshalb halten wir an dem aus Gründen der Absicherung bereits bei 35,00 Euro eingezogenen Stopp-Loss-Kurs fest. Inklusive von kumulierter Bruttodividenden von 1,08 Euro ergibt sich hier gemessen an einer Notiz von 10,02 Euro bei der Erstbesprechung in Ausgabe 22/22 ein Plus von 363,8%.
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