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Austria Börsenbrief
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Trotz Turbulenzen: Aktien heuer klar vor Anleihen

16.04.2025 | Austria Börsenbrief Nr. 16/2025

Österreich steckt nach Einschätzung des Fiskalrats noch tiefer in einer Budgetkrise als bisher angenommen. Das Defizit im Etat wird heuer nach Berechnungen des unabhängigen Expertengremiums 4,4 Prozent (2024: 4,7 Prozent) betragen. Die Schuldenquote werde 2026 ein historisches Hoch erreichen und damit jeweils deutlich über der in der EU erlaubten Grenze von drei Prozent liegen. Während die Ausgaben weiterhin sehr hoch seien, fließe durch die anhaltende Rezession weniger Geld als nötig in die Staatskasse. Unsere Einschätzung: Damit ist die aktuelle Finanzlage alles andere als erfreulich. Allerdings ist die Situation noch nicht so dramatisch, dass sich am Rentenmarkt große Nervosität ausbreiten würde. So werfen österreichische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von einem Jahr eine Rendite von nur knapp zwei Prozent und bei einer Laufzeit von zehn Jahren von nur knapp drei Prozent ab.

Diese niedrigen Zinsniveaus reflektieren noch kein Misstrauen der Investoren. Damit ist kein langfristiger Vermögensaufbau sinnvoll möglich. Risikoscheue Anleger mögen sich angesichts der jüngsten Schlagzeilen bezüglich Turbulenzen an den Aktienmärkte mit ihren defensiven Zinsanlagen bestätigt fühlen. Allerdings notiert der ATX heuer samt Dividenden immerhin wieder mit gut sechs Prozent im Plus und unser Österreich Plus-Depot bringt es sogar auf einen Wertzuwachs seit Jahresbeginn von rund 16% Prozent. Somit haben sich heimische Aktien trotz der aktuellen Zoll-Problematik kurzfristig einmal mehr als überlegene Anlageform erwiesen. Bei längerfristigen Vergleichen erweisen sich sinnvoll zusammenstellte Aktiendepots ohnehin gegenüber Zinsanlagen und Banksparformen stets als deutlich überlegene Anlageform.

Wir meinen: Dieser Vorsprung könnte heuer weiter ausgebaut werden. Jedenfalls sieht es aus charttechnischer Sicht eher so aus, dass der ATX nach der scharfen Korrektur von Anfang April jetzt wieder zurück in den Aufwärtstrend drängt.

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