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Aktien Spezialwerte
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Korrektur oder Wende bei den US-Tech-Aktien?

09.09.2020 | Aktien-Spezialwerte Nr. 19/2020

In den letzten Tagen korrigierten einige große amerikanische Technologie-Titel erheblich. So ermäßigte sich beispielsweise der Kurs des Elektroauto-Herstellers Tesla (ISIN US88160R1014 – USD 330,21) vom Verlaufshoch bei rund 500 US-Dollar binnen fünf Tagen auf 330 US-Dollar. Allein am Dienstag ging es bei der in den letzten Monaten atemberaubend steil gestiegenen Aktie um 21% nach unten.

Kapitalmarktbeobachter fragen sich zunehmend, ob die jüngste US Tech-Schwäche eine grundlegende Wende einleiten könnte: Weg von den zuletzt extrem stark gestiegenen und hoch bewerteten Technologie-Titeln hin zu den lange vernachlässigten Value-Titeln. Käme diese eigentlich längst überfällige Wende, würde unsere Anlagestrategie eher noch profitieren, denn ein wichtiger Baustein unserer Vorgehensweise in AKTIEN SPEZIALWERTE besteht daraus, unsere Recherchen in einem allerersten Schritt der Vorauswahl vor allem auf jene Titel zu konzentrieren, die den Kriterien von „Small Value“ genügen. Das sind günstig bewertete Aktien mit einer noch überschaubaren Marktkapitalisierung. Die eigentliche Analyse erfolgt nach dieser ersten Vorauswahl und eine Kaufempfehlung erfolgt nur, wenn sehr strenge qualitative und quantitative Kriterien erfüllt sind. Dabei sind die Nachhaltigkeit und Attraktivität des Geschäftsmodells mit intakten Perspektiven für die Zukunft, stabile Gewinne, hohe freie Cashflows, solide Bilanzen mit guten Cashpolstern und einer geringen Finanzverschuldung, eine bezogen auf die Dividende gegenwärtig eher moderate Ausschüttungsquote, eine möglichst geringe Kapitalintensität des Geschäftsmodells, möglichst hohe Anteile wiederkehrender Umsätze, ein möglichst stark skalierbares Geschäft sowie ein vertrauenswürdiges Management die wichtigsten Auswahlkriterien. Am Ende zählt aber vor allem eine möglichst hohe Diskrepanz des im Analyseprozess ermittelten fairen Wertes zum Preis, um eine möglichst hohe margin of safety (Sicherheitsmarge) zu bieten.

Dass eine solche Strategie langfristig äußerst erfolgversprechend ist, zeigt nicht nur der Erfolg von Warren Buffett, sondern eine immer weiter anwachsende Menge an empirischen Studien der Kapitalmarktforschung. Wie der linke Teil der nachfolgenden Übersicht zeigt, brachte das systematische Setzen auf „Small Value“ im Zeitraum von 1926 bis zum 31. März 2020 auf dem US-Markt eine durchschnittliche jährliche Rendite von 13,8%, wogegen „Large Growth“ im Schnitt der letzten 94 Jahre lediglich 9,7% p.a. brachte und damit um mehr als vier Prozentpunkte pro Jahr hinterherhinkte. Was der rechte Teil der Übersicht allerdings auch zeigt, ist, dass in den letzten 10 Jahren alles anders lief. Wer seit 2010 auf „Small Value“ setzte, musste sich mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 3,6% begnügen, während „Large Growth“ mit stolzen 13,2% p.a. glänzte.

Die ungewöhnliche Underperformance von Value gegenüber Growth nimmt inzwischen historische Dimensionen an und ist gegenwärtig für rollierende 10 Jahres-Perioden so hoch wie noch nie, siehe folgende Abbildung.

Da historisch nach allen früheren Value-Schwäche-Phasen starke Comebacks von Value-Titeln mit hohen relativen Outperformances über die darauffolgenden Jahre folgten, besteht aus unserer Sicht aktuell ein hoch attraktiver Einstiegszeitpunkt für „Small Value“-Investoren.

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